Generell hätten das fahrradfahrerische Können und die Verkehrssicherheit der Kinder in den vergangenen zehn Jahren abgenommen, schildert Eichin seine Erfahrungen. „Wir können nur vermuten, dass es daran liegt, dass viele Eltern mit ihren Kindern weniger nach draußen gehen“, sagt er. Die Corona-Pandemie mit ihren Ausgangssperren und fehlenden Übungsmöglichkeiten habe die Situation weiter verschärft. „Wir können den Kindern nicht das Fahrradfahren beibringen“, sagt Eichin, der als Polizist auch selbst an den Schulungen beteiligt ist. Gleichwohl könne man diese Situation nicht Kindern und Eltern allein anlasten, ist er aus Sicht der Verkehrswacht überzeugt. „Unsere Übungsplätze müssen in einem optimalen Zustand sein.“
Wie geht es weiter?
Wünschenswert wären zwei zentrale Verkehrsübungsplätze im Landkreis, welche die erforderliche Größe von 4000 Quadratmetern aufweisen. Derzeit ist die Verkehrswacht auf der Suche. „Bauland ist natürlich rar“, weiß Eichin. Ideal wäre ein Ort, der für die Schüler gut mit dem Zug zu erreichen ist.
Die Verkehrsübungsplätze liegen im Zuständigkeitsbereich der Kommunen als Schulträger. „Aber dass jede Kommune einen Übungsplatz anbietet, ist illusorisch“, sagt Eichin.