Gerd Wernthaler (Grüne) begrüßte die Vorlage. Sie gehe den Grünen aber nicht weit genug. Notwendig sei auch eine Fahrradstraßen-Achse auf der Ost-Seite der Bahnlinie. Generell müsse die Stadt bereit sein, mehr in die Infrastruktur für den Radverkehr zu investieren.
Christiane Cyperrek (SPD) sah die Einrichtung der Alternativroute als „überfällig“ an. Sie könne mit dieser Variante gut leben.
Matthias Lindemer (Freie Wähler) sagte, der Sinn und Zweck dieser Fahrradstraße hänge auch davon ab, wie hoch der Anteil des Rad- Durchgangsverkehrs im Vergleich zum reinen Ziel- und Quellverkehr von Velos in der Fußgängerzone ist.
Matthias Koesler (FDP) unterstützte den Ansatz mit der Fahrradstraße: „Wir sollten mutig vorangehen.“ Auch Sabine Schumacher (Die Linke) lobte das Ziel der Kommune, den Radverkehr zu erhöhen. Wolfgang Koch (AfD) hätte sich allerdings gewünscht, dass zumindest das Fahrradverbot zwischen Altem Markt und Senser Platz in der Vorlage steht.
Die Bürger
Als Bürgerinnen äußerten Paula Engler und Natali Fessmann ihre Sorge, dass die Fahrradstraße eine Verlagerung des Autoverkehrs auf umliegende Straßen zur Folge haben könnte. Letztere bemängelte als Sprecherin der IG Verkehr zudem, dass diese nicht zu den runden Tischen eingeladen wurde. Generell sei es wichtiger, den motorisierten Individualverkehr in der Kernstadt zu reduzieren.