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Lörrach Evangelische Kirche stellt sich neu auf

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Symbolfoto: Pixabay Quelle: Unbekannt

Religion: Kirchenbezirk Markgräflerland vor Strukturreform / Pfarr- und Diakonstellen werden reduziert

Der evangelische Kirchenbezirk Markgräflerland steht vor einer Strukturreform. Geplant ist, die bestehenden Einheiten in sechs Kooperationsräume zusammenzufassen. Die Anzahl der Stellen soll sich um ein Dritttel reduzieren. Im Kooperationsraum Lörrach sollen bis zum Jahr 2036 insgesamt 2,5 Pfarrstellen und 1,5 Diakonstellen wegfallen.

Lörrach (bk). Der Kooperationsraum Lörrach umfasst alle Lörracher Gemeinden samt Stadtteilen sowie die Gemeinden in Steinen.

Der Kooperationsraum

Dies sind im Einzelnen: die Kirchengemeinde Lörrach (Stadtkirche, Christuskirche, Friedensgemeinde, Johannesgemeinde, Salzertgemeinde und die Lukasgemeinde Inzlingen) sowie Rötteln, Tüllingen, Brombach, Hauingen und Steinen mit Petrus- und Margarethengemeinde.

Die Gründe der Reform

In drei Schritten sollen bis 2036 effektivere Strukturen geschaffen werden, die insbesondere vor dem Hintergrund rückgängiger Mitgliederzahlen und dem Fachkräftemangel zu sehen sind, mit dem auch die Kirche konfrontiert sei, so eine Stellungnahme des Kirchenbezirks.

Die neue Konzeption

Folgende Änderungen sind bis zum Jahr 2025 vorgesehen: Die Pfarrgemeindegrenzen werden aufgehoben. Die Diakonenstelle in der Kirchengemeinde Lörrach benötigt eine neue Schwerpunktsetzung. Es werden drei Pfarrstellen in der Kirchengemeinde Lörrach gebildet: Citykirche (angesiedelt an der Matthäusgemeinde), Segensstelle (Johannesgemeinde) und Miss-Diakon-Gemeinde (Christuskirche).

In einem Geschäftsverteilungsplan werden Schwerpunkte definiert, inklusive der Diakonenstelle und frei finanzierter Stellen.

Der Fahrplan bis 2025

Der Kirchenbezirk gibt den Personalstand im Lörracher Kooperationsraum mit derzeit 9,5 Pfarrstellen und 1,5 Diakonstellen an. 2023 soll die halbe Stelle an der Friedensgemeinde eingespart und für zwei Jahre kapitalisiert werden.

Im gleichen Jahr wird die Pfarrstelle Höllstein vakant (Ruhestand). Sie wird umgewidmet in eine Diakonenstelle. Für die halbe Diakonenstelle aus der Höllsteiner Pfarrstelle wird mit dem CVJM ein Konzept für das Kamel-ion entwickelt.

Ebenfalls 2023 wird die halbe Pfarrstelle in Inzlingen für zwei Jahre kapitalisiert. 2025 soll die halbe Stelle reduziert werden.

Rötteln/Haagen und Tüllingen teilen sich die Pfarrstelle. 2025 wird eine halbe Stelle eingespart. Die Pfarrstelle Tüllingen wird 2023 für zwei Jahre kapitalisiert.

Die Pfarrstelle Hauingen unterstützt weiterhin Kasualien im gesamten Kooperationsraum. Die Pfarrstelle Johannes/Salzert wird 2023 zu einem Kasualschwerpunkt (Segensstelle).

Der Fahrplan bis 2032

Für Brombach und Hauingen gibt es eine Pfarrstelle: 2028 geht Pfarrerin Anette Metz in den Ruhestand. Es könne somit eine Pfarrstelle eingespart werden, schreibt der Kirchenbezirk.

Die Diakonenstelle in Lörrach wird um 0,25 reduziert. Möglich sei eine Aufstockung durch Fundraising.

Der Fahrplan bis 2036

Die halbe Stelle in Steinen wird eingespart. Sie könne durch Fundraising finanziert werden, heißt es.

Die halbe Diakoniestelle im Kamel-ion wird ebenfalls eingespart. Auch sie könne durch Fundraising finanziert werden. Zudem werden weitere 0,25 Stellenprozente einer Diakoniestelle in der Kirchengemeinde Lörrach eingespart (könne ebenso durch Fundraising finanziert werden).

„Wir wollen, dass auch in Zukunft Kirche da ist, wo sie gebraucht wird: bei den Menschen. Wo heute einzelne Hauptamtliche in Gemeinden wirken, werden in Zukunft Teams von Hauptamtlichen gemeinsam für die Gemeinden einer ganzen Region – den Kooperations- räumen – zuständig sein. Dann kann sich etwa der Diakon auf die gemeinsame Jugendarbeit konzentrieren, während die Pfarrerin vielleicht einen Schwerpunkt in der Arbeit mit älteren Menschen oder in der Seelsorge setzt“, erläutert der Kirchenbezirk.  

siehe Seite Regio

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