Vetrano und sein Straßburger Amtskollege Roland Ries schmiedeten die ersten Pläne für eine verbindende Tramlinie im Jahr 1996 als sie die grenzüberschreitende Gartenschau beider Städte vorbereiteten. Doch der Weg bis dahin war lang. Kehl habe damals kein eigenes Busnetz gehabt, schilderte Vetrano.
Daher kam aus Kehls Ortsteilen Protest, weil man in Zukunft mit der Tram schneller nach Straßburg kommen würde als von den Ortsteilen ins Zentrum. Erst als der Gemeinderat 2011 ein Mobilitätskonzept beschloss mit Busnetz, Radwegen, Tramlinie und Verkehrsdrehscheibe am Rathaus, wurde der Weg für die Tram frei.
Der Oberbürgermeister gab auch Tipps zum Thema Subventionen. Die Stadt Kehl habe für ihren Anteil an den Baukosten Landes- und Bundeszuschüsse von insgesamt 70 Prozent bekommen, sagte er und nannte mehrere Punkte, auf die man achten müsse.