Lörrach Fast unsichtbare Gefahren

Die Oberbadische
Dirk Furtwängler und Anita Eckelt haben einigen Pollern gelb-schwarze Mützen für eine bessere Sichtbarkeit übergezogen. Foto: Stadt Lörrach

Tag der Sehbehinderung: Lörrach beteiligt sich an bundesweiter Poller-Aktion

Lörrach - nlässlich des Tages der Sehbehinderung am 6. Juni haben der Behindertenbeirat der Stadt Lörrach und die Regionalgruppe Lörrach/Hochrhein der PRO RETINA Deutschland die Poller in Lörrach genauer unter die Lupe genommen und sie zur besseren Sichtbarkeit markiert.

Poller sind oft eine fast unsichtbare Gefahr in Fußgängerzonen und auf Gehwegen. Sie dienen zwar der Verkehrssicherheit, für Menschen mit Sehbehinderung sind sie jedoch ein gefährliches Hindernis: „Die grauen Poller auf dem grauen Bodenbelag sind für Menschen mit Seheinschränkung so gut wie unsichtbar. Es braucht nur einen Helligkeitskontrast, um die Gefahr zu reduzieren und unsere Stadt ein bisschen barrierefreier zu machen“, erklärt Anita Eckelt, Leiterin der Regionalgruppe der PRO RETINA, in einer Mitteilung.

„Diese Hindernisse gefährden Menschen mit Seheinschränkungen. Es ist ganz einfach, die Poller durch eine kontrastreiche Markierung auch für sehbehinderte und ältere Menschen sichtbar zu machen“, ergänzt der Vorsitzende Dirk Furtwängler des Behindertenbeirates.

Die beiden haben bei ihrem Rundgang durch die Innenstadt erfreulicherweise viele positive Beispiele entdeckt. Die meisten Poller sind mit rot-weißen Markierungsbändern versehen oder heben sich gut vom Bodenbelag ab. Da aber auch in Lörrach an der ein oder anderen Stelle – sei es bei Pollern oder dem Markieren von Treppenstufen – nachgebessert werden kann, beteiligen sich die beiden Organisationen an der bundesweiten Poller-Aktion zum Tag der Sehbehinderung und haben einigen Lörracher Pollern eine gut erkennbare gelb-schwarze Mütze aufgesetzt. So kann die Gefahr von Stürzen und Verletzungen reduziert werden.

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