Eine große Sonderausstellung im Dreiländermuseum, eine wissenschaftliche Tagung (wir berichteten) und ein umfangreiches Rahmenprogramm rücken in diesem Jahr die Burg Rötteln ins Bewusstsein. Zum Rahmenprogramm gehörte auch das Lager der Truppe „Bunter Haufen“ am Wochenende.
Doch die acht Mittelalterfans, die im gesamten Deiländereck wohnen, kommen schon seit langem ein bis zweimal im Jahr auf die Burg und entführen die Besucher in frühere Zeiten. „Rötteln ist ihre Heimatburg“, berichtete Matthias Kaltenbach, Subvogt beim Röttelnbund. Seit vielen Jahren halten die Mitglieder des Vereins die Ruine in ehrenamtlicher Arbeit in Schuss. „Uns geht es aber auch darum, Burg Rötteln zu beleben“, erklärte Kaltenbach. „Wir wollen den Leuten zeigen, wie das Leben dort war.“ Daher freute sich Kaltenbach über das „Röttelnjahr“ mit der Museumsausstellung im Mittelpunkt.
Über die Truppe „Bunter Haufen“ sagte er: „ Wir arbeiten sehr gut zusammen.“ Außerdem bietet der Röttelnbund selbst Burgführungen an. Auch am Sonntag zeigte Burgvogt Uwe Gimpel, stilecht im Landsknecht Kostüm, Besuchergruppen die geschichtsträchtige Ruine. Gruppen können außerdem einen abendlichen Rundgang mit dem Burgwächter – einschließlich mittelalterlicher Mahlzeit – buchen.