Lörrach: Feuerwache Nord muss warten - Lörrach

Eine neue Feuerwache für den Norden der Stadt wird in diesem Jahrzehnt wohl nicht gebaut.

Dies, so Oberbürgermeister Jörg Lutz im Hauptausschuss, sei angesichts der finanziellen Herausforderungen der Stadt schlicht und ergreifend eine realistische Einschätzung der Umsetzungsperspektiven. Auch für den Werkhof sieht Lutz keine zeitnahe Lösung. Es gehe jetzt eher darum, sowohl diesen als auch die Feuerwehrgerätehäuser der Ortsteile in einem akzeptablen Zustand zu erhalten. Kurioserweise betreffe dies nicht zuletzt den Brandschutz.

Wie ausführlich berichtet, ist das Lauffenmühle-Areal nicht für eine gemeinsame Feuerwache der Ortsteile geeignet. Ob sich das nun ins Auge gefasste Füssler-Areal tatsächlich als zweckmäßig erweisen wird, bezweifeln einige Stadträte. So haben etwa Petra Höfler (CDU) und Bernhard Escher (fraktionslos) Signale aus der Wehr erhalten, dass das Gelände zu klein sei.

Der Gemeinderat soll Anfang Mai die Arbeitsgruppe „Standortsuche“ beauftragen, weiter nach geeignete Alternativen zu suchen. In diesem Zusammenhang sei auch der Name des Gebiets Neumatt/Brunnwasser zwischen Haagen und Hauingen gefallen, hieß es.

Die Stadträte stützen die Aussage der Machbarkeitsstudie, dass das Lauffenmühle-Areal nicht als Standort für Feuerwache, Werkhof und Stadtgrün in Frage kommt. Gleichzeitig wiesen sie abermals auf die Bedeutung der Ansiedelung von Gewerbe hin. Günter Schlecht (SPD) brachte die Gründung einer Kommunalen Entwicklungsgesellschaft ins Spiel. Jörg Müller (Freie Wähler) hob mit Blick auf Gewerbebetriebe die ideale Anbindung des Areals an das Verkehrsnetz mit Autobahn, Bundesstraße und Bahn hervor.