Die Mitgliederstärke wurde gehalten. Ein neues Löschfahrzeug konnte übernommen werden.
Die Abteilungsversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Lörrach ist zugleich ein Höhepunkt der Kameradschaftspflege. Am Samstag traf sich die Abteilung Lörrach, die zugleich den Ausrückbereich Süd darstellt und die Löschzüge Lörrach 1 und Lörrach 2 sowie die Löschzüge Stetten und Tumringen umfasst.
Abteilungskommandant Klaus Betting stellte zufrieden fest, dass nach Corona der Einsatz- und Ausbildungsbetrieb wieder uneingeschränkt stattfinden könne. Die Feuerwehrabteilung konnte ihre traditionellen Festanlässe wie Fasnachtsfeuer, Strooßefescht oder Maibaumstellen durchführen. Besondere Ereignisse seien das 150-jährige Bestehen der Feuerwehrabteilung Brombach, die Übernahme des neuen Tanklöschfahrzeugs 4000 und die Jahresabschlussübung am Rathaus gewesen.
Auf die Abteilung Lörrach entfielen im Berichtsjahr 2023 470 Einsätze (Gesamtwehr 849). 22-mal wurden benachbarte Abteilungen der Stadt unterstützt und ebenfalls 22-mal die Sondergruppen in den Landkreis geschickt. Bei den Einsätzen wurden 29 Personen aus teils lebensbedrohlichen Lagen gerettet. Eine Person konnte nur noch tot geborgen werden. Bei allen Einsätzen wurde kein Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr verletzt.
89 Fehleinsätze, teilweise durch Brandmeldeanlagen, belasteten die Kameraden unnötig. Die größte Zahl der Einsätze machte die technische Hilfeleistung (173) aus, gefolgt von Bränden/Explosionen (116) und Umwelteinsätzen (35). Zu Einsätzen für Tiere/Insekten ist man 24-mal ausgerückt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Einsätze leicht gestiegen.
Durch die Gegebenheiten in Lörrach mit umfassend Tempo „30“ und langen Schließzeiten der Bahnschranken sei es leider öfters nicht möglich, die vorgegebenen Zeiten zum Erreichen der Einsatzstelle zu gewährleisten. Eine rasche Lösung dafür sieht Klaus Betting nicht.
Die Aus- und Weiterbildung nimmt einen breiten Raum ein. Einsätze und Schulungen zusammengerechnet fanden im Berichtsjahr 2,33 Anlässe pro Tag in der Abteilung Lörrach statt. Erfreulich sei, dass die Zahl der aktiven Einsatzkräfte leicht gestiegen ist. In der Abteilung Lörrach gehören 120 aktive Mitglieder, davon acht Frauen, zur Einsatzgruppe. Dazu kommen 24 Mitglieder der Jugendfeuerwehr, davon fünf weiblich, und 83 Mitglieder der Altersmannschaft.
Kassierer Benjamin Götz musste die Kasse mit einem leichten, zweistelligen Defizit abschließen. Die meisten Zuschüsse stammen dabei von der Stadt Lörrach.
Die Jugendfeuerwehr ist der Garant für den dringend benötigten Nachwuchs. Jugendwart Manuel Uebelin konnte auf ein großes Programm zur Gemeinschaftsbildung verweisen. Auch eine Abschlussprüfung gehörte für die Jugendfeuerwehr zum Programm.
Lörrachs Stadtbrandmeister und Feuerwehrkommandant Michael Ortlieb mahnte dringende Modernisierungen an. Oberbürgermeister Jörg Lutz zeigte sich einsichtig. Um so mehr dankte er allen Wehrangehörigen für ihren großen Einsatz zum Wohle der Allgemeinheit.
