Schulen
Das Thema „Digitalisierung“ gewinnt auch an Schulen an Bedeutung. „Ab 2019 wollen wir mit Schulen, Unternehmen und weiteren Akteuren an einer Digitalisierungsstrategie für Lörrachs Schullandschaft arbeiten“, sagt Bukow.
Und weil das Phaenovum schon heute ausgelastet ist, werde die WFL auch in die Schulstandortentwicklung einbezogen – dies entlang von Fragestellungen wie etwa: Wo kann es sinnvolle Ergänzungen zum aktuellen Betrieb geben? Wo kann die außerschulische Förderung bei schulischen Bauthemen gleich mitgedacht werden?
Darüber hinaus möchte die Stadt „Unternehmen einladen“, so Bukow, sich an der (außerschulischen) Schulkindbetreuung zu beteiligen – etwa mit einer „Sommerschule“. Gleichwohl bleibe diese Betreuung inhaltlich und finanziell „hauptsächlich eine öffentliche Aufgabe“.
Jugend
Dem Fachkräftemangel wollen WFL und Stadt unter anderem mit dem Projekt „Phaenovum Werkstatt“ begegnen. Dieses soll das Interesse für handwerkliches Arbeiten von Schülern der Real- und Gemeinschaftsschule, aber auch allgemeinbildender Gymnasien fördern. Die praxisorientierten Angebote richten sich insbesondere an Kinder der 5. und 6. sowie der 7. und 8. Jahrgangsstufe. Es soll zunächst Entscheidungshilfen für die Wahl der entsprechenden Fächer in der Schule und im nächsten Schritt berufsorientierte Kooperationen mit Unternehmen aus der Region offerieren.
„Komm auf Tour“ ist ein auf Bundesebene entwickeltes, weiteres Projekt. Im Zentrum steht ein „Erlebnisparcours zur Berufsorientierung“, dessen Module die schulischen Berufsorientierungspläne der 7. und 8. Klassen ergänzen.
Ein weiteres Element der Planungen ist die Etablierung eines Formats, das sich – „sowohl wirtschafts- als auch jugendorientiert“ – an das Projekt „Jugend hackt“ anlehnt. Dabei soll ein kreativer Umgang mit Technik in Teamarbeit geschult werden.
Marketing
Darüber hinaus möchten Stadt und WFL gemeinsam mit einem Partnerunternehmen eine E-Sport-Veranstaltung – einen sportlichen Wettkampf von Teilnehmern mit Hilfe von Computerspielen – „mit Mehrwert“ ausrichten, um auch auf diesem Weg „für die regionale Wirtschaft und die Fachkräfteausbildung zu werben“. Der Hauptausschuss stimmte dem Gesamtkonzept ebenso zu wie den zusätzlichen Mitteln für das Projekt „Phaenovum Werkstatt“ in Höhe von insgesamt 40 000 Euro in den kommenden drei Jahren.