Lörrach Flashmob für Akzeptanz

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Auch auf den T-Shirts der beteiligten Kids war das Wort „Akzeptanz“ zu lesen. Foto: /zVg

Auch auf den T-Shirts der beteiligten Kids war das Wort „Akzeptanz“ zu lesen.

Es waren an die 150 Beteiligte, vor allem Kinder und Jugendliche, aus rund 30 Nationen, die zur Mittagszeit mit einem Flashmob für ein achtungsvolleres Miteinander warben. Unübersehbar mitten im Zentrum vor dem Karstadt platziert, erhielt die Aktion in der belebten Innenstadt größtmögliche Aufmerksamkeit.

Wochen gegen Rassismus

Eingebettet war der Flashmob in die Wochen gegen Rassismus, koordiniert von Mentor Shalijani (Geschäftsführer des Tanzwerk 3-Ländereck) und Jochen Cerff (Stadt Lörrach Kultur, Freizeit, Sport). Aus verschiedenen Schulen waren Schüler zusammengekommen, dazu viele Tanzschüler aus dem Tanzwerk 3-Ländereck. Ersen Shalijani hatte als Choreograf intensive Vorarbeit für die Aktion geleistet. Mit im Boot waren zudem die Dieter Kaltenbach Stiftung (Katja Thiele), die Schöpflin Stiftung (Melanie Schilling) und der SAK (Richard Jung). Vorbereitungen und Trainings fanden zum Beispiel beim Nachtsport oder im Tanzwerk 3-Ländereck statt.

Von dort kam auch die Idee zur Namensfindung für den Flashmob: „Akzeptanz“, ein Begriff, in dem passenderweise auch der Begriff „Tanz“ steckt.

Mentor (rechts) und Ersen Shalijani

Lautsprecherboxen wurden aufgestellt – und los ging es. Breakdance war zu sehen, ein Tanzstil, der wie kaum ein zweiter für Respekt und Toleranz steht. Jeder darf hier seine Moves präsentieren, jeder wird beklatscht, jeder akzeptiert.

Getanzt wurde auch zu Michael Jackson und zu Mikas „Hallo Lieblingsmensch“, ein Song, der bestens zum Anliegen der Aktion passe, wie Mentor Shalijani gegenüber unserer Zeitung erläutert. „Ein Mensch, der immer zu einem hält, ist doch das Fundament unserer Gesellschaft. Jeder von uns braucht so einen Lieblingsmensch.“

Für eine bunte Gesellschaft

Die Aktion sollte dafür werben, jeden anzunehmen, wie er ist. Herkunft und Hautfarbe sollten egal sein. Denn: „Eine bunte Gesellschaft ist etwas Wunderbares“, so Shalijani.

Indes wurde nicht nur getanzt. Der Weiler Künstler Adrian Pendt sprayte das Wort Akzeptanz auf ein Graffito, auf dem die beteiligten Jungen und Mädchen zuvor ihre Handabdrücke hinterlassen hatten. „Das hatte alles unglaublich viel Energie“, freut sich Mentor Shalijani. „Ich war von dem Flashmob echt geflasht.“

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