Lörrach Fliegende Klassenzimmer

Bernhard Konrad

Bildung: Fridolinschule wechselt für drei Jahre in die Neumatt / Erweiterung am HTG

Lörrach - Die Stadt bereitet die nächsten Schritte für die Weiterentwicklung der Lörracher Schullandschaft vor: Am heutigen Donnerstag erörtert der Ausschuss für Umwelt und Technik den Fortgang der Dinge an Fridolin- und Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule sowie am Hans-Thoma-Gymnasium.

In Stetten wird der vorübergehende Umzug der Fridolinschule vom Zentrum in die Neumatt vorbereitet.

Fridolinschule

Denn: Die im Januar beschlossene Sanierung der Grundschule samt Neubau der Turnhalle kann nicht bei laufendem Betrieb umgesetzt werden. Deshalb wird die Schulgemeinschaft zu Beginn des kommenden Schuljahres für voraussichtlich drei Jahre vom Ortskern in leer stehende Räume der Neumattschule wechseln.

Nach einer Machbarkeitsstudie und einem Brandschutzgutachten wurde grünes Licht für die temporäre Nutzung der freien Kapazitäten im Süden der Stadt gegeben. Vorgesehen ist, dass die Neumattschule weiterhin ihre bisherigen Grundschul- und Verwaltungsräume sowie ihre Lehrerzimmer nutzt. Die Fridolinschule wird die Klassenräume in den Gebäuden 1, 2 und 3 beziehen. Für die Verwaltung werden ehemalige Ganztagesräume im Bau 5 zu Büros umgebaut.

Bis zum Einzug sind Umbau- und Ertüchtigungsmaßnahmen notwendig, die mit Kosten in Höhe von rund 500 000 Eueo eingepreist sind. Hierüber wird der Ausschuss entscheiden. Eingerichtet wird unter anderem ein zweiter Fluchtweg, auch eine vernetzte Brandmeldeanlage wird eingebaut. Zudem werden die sanitären Anlagen altersgemäß angepasst. Im April soll mit den Arbeiten begonnen werden.

Hans-Thoma-Gymnasium

Der Ausschuss wird auch den Sachstandsbericht zur geplanten Erweiterung des Hans-Thoma-Gymnasiums entgegen nehmen. Wie berichtet, soll der Neubau in unmittelbarer Nähe zum Bestandsschulgebäude, parallel zum Sportplatz, errichtet werden.

Aufgrund der Höhe der zu erwartenden Honorarsummen für die Planung des Projekts müsse die Stadt ein EU-weites Vergabeverfahren aufgleisen, eine freihändige Vergabe an ein Planungsbüro sei nicht möglich, schreibt die Fachbereichsleiterin Grundstücks- und Gebäudemanagement Annette Buchauer in der Vorlage.

Der Fachbereich Jugend/Schulen/Sport habe gemeinsam mit der Schulleitung und dem Regierungspräsidium das Raumprogramm erarbeitet. Unterdessen habe der Fachbereich Grundstücks- und Gebäudemanagement einen vorläufigen Zeitplan erstellt: Das Bebauungsplanverfahren werde etwa bis Juni 2022 dauern. Die Hochbauplanung könne nach dem Vergabeverfahren voraussichtlich im Oktober 2021 beginnen, sodass mit der Genehmigung der Maßnahmen durch den Gemeinderat im Sommer 2022 zu rechnen sei.

Im Neubau sind zehn Klassenzimmer und zwei Lehrerstützpunkte geplant. Ergänzend ist eine Bestandssanierung mit dem Umbau von sechs Klassenzimmern zu naturwissenschaftlichen Räumen sowie die Sanierung von zwei Sammlungsräumen vorgesehen. Der Neubau soll im Frühjahr 2025 in Betrieb genommen werden, die neuen Fachräume rund ein Jahr später.

Gemeinschaftsschule

An der Albert-Schweitzer-Gemeinschaftsschule geht die Weiterentwicklung des Schulgeländes voran. Den Auftrag für die Klinker-Fassadenarbeiten beim Neubau soll die Firma BBS-Bau GmbH, Cloppenburg, mit einer Auftragssumme von knapp 550 000 Euro einschließlich Mehrwertsteuer erhalten. Die Arbeiten sollen im August beginnen, zuvor waren sie europaweit ausgeschrieben worden.

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