Die Linke: Von der Partei Die Linke haben wir keine Antworten erhalten – trotz frühzeitiger Anfrage und Zusage.
Wo und wie kann die Stadt in schwierigen Zeiten Geld sparen?
Chris Kiefer, CDU: "Das Thema „Geld sparen“ ist ein sehr schwieriges Thema, nicht nur in schwierigen Zeiten. Es kann nicht pauschal in 300 Zeichen abgearbeitet werden. Wichtig ist, dass es eine unabhängige Untersuchung der Organisationsstruktur der Stadt gibt; denn durch komplizierte Abläufe / Fehlauslastungen der Fachbereiche innerhalb der Verwaltung werden momentan wichtige Ressourcen und damit Geld verschenkt."
Günter Schlecht, SPD: "Sollten Steuermittel zurückgehen, muss die Haushaltskonsolidierung wieder auf den Tisch. Grundstücksverkäufe sind kein Allheilmittel. Eine städtische Entwicklungsgesellschaft könnte Aufgaben übernehmen. Investitionsmaßnahmen müssten gestreckt und politische Schwerpunkte gesetzt werden. Wieder sinkende Baupreise würden die Investitionskosten minimieren. Auch mehr Steuereinnahmen durch mehr Einwohner könnten den Spardruck verringern."
Gabriele Schneider, Grüne: "Es ist schwierig, gleichzeitig zu investieren und zu sparen. Der Haushalt ist komplex und sicher nach besten Kriterien aufgestellt. Wichtig ist eine solide und strikte Haushaltsführung. Ein Ansatzpunkt könnte eine schnellere und effektivere Umsetzung der Digitalisierung bei Bürgerdiensten mit der Verlagerung der frei werdenden Kapazitäten sein."
Wolfram Dürr, Freie Wähler: "Sicher gehört eine schlanke und effiziente Stadtverwaltung sowie Kostenreduzierungen durch optimale Arbeitsabläufe bei den Kommunalbetrieben hierzu. Ebenfalls müssen Projekte, die zwar interessant und schön sind, gestrichen beziehungsweise zurückgestellt werden. Dies kann über eine Bewertungsmatrix zur Entscheidungsfindung und Prioritätenfestlegung erfolgen. Keine unnötigen Burghof-Zuschüsse für ein Programm, das zu wenige interessiert."
Andrea Rudel, FDP: "Die höchsten Ausgaben liegen im sozialen Bereich, hier darf jedoch nicht gespart werden. In den vergangenen sieben Jahren sind die Personalkosten der Verwaltung um etwa 50 Prozent gestiegen, hier sehen wir ein enormes Einsparungspotenzial. In schweren Zeiten muss sich die Stadt auf ihre Kernaufgaben konzentrieren."
Wolfgang Fuhl, AfD: "Dazu muss der Haushalt einer genauen Analyse unterzogen werden. Gespart werden kann bei allen Zuschüssen zu religiösen Veranstaltungen und Projekten. Die Trennung von Staat und Religion sollte nicht nur auf dem Papier stehen. Die Stadt hat sich neutral zu verhalten, allen Vereinen und Projekten, die sich weltanschaulich und politisch nicht neutral verhalten, sind alle Mittel zu streichen. Einsparmöglichkeiten gibt es genug."