Die Linke: Von der Partei Die Linke haben wir keine Antworten erhalten – trotz frühzeitiger Anfrage und Zusage.
Ist die Vielzahl der Träger von Betreuungseinrichtungen ein Vorteil oder sollten die Einrichtungen grundsätzlich allein in der Verantwortung der Stadt liegen?
Yvonne Sommer, CDU: "Die Vielzahl der Träger führt zu einem vielfältigen Betreuungsangebot, sowohl in der pädagogischen Ausrichtung als auch bei den Betreuungszeiten. Diese Vielfältigkeit ist eine Bereicherung für Kinder und Eltern. Woran jedoch gearbeitet werden sollte, ist eine Vereinheitlichung der Beiträge. Derzeit sind diese sehr unterschiedlich, was vor allem auf die Betriebskosten, wie etwa Miete, zurückzuführen ist."
Eva Petersik, SPD: "Die vielfältige Trägerlandschaft in der Kinderbetreuung ist ein Pluspunkt für die Stadt und für die Eltern, die zwischen kirchlichen, freien und kommunalen Einrichtungen wählen können. Zur Sicherung und Stärkung dieser Vielfalt ist es wichtig, dass der Waldorfkindergarten und die evangelische Kita in Haagen neu gebaut werden. Auch in Zukunft ist bei Neubaugebieten auf eine gute Mischung bei den Trägern zu achten."
Margarete Kurfeß, Grüne: "Klar ist, für ein ausreichendes Angebot an Kinderbetreuungsplätzen ist die Stadt zuständig und die Stadt muss und sollte bei Bedarf handeln. Die Vielzahl der Träger und deren unterschiedlichen pädagogischen Konzepte bzw. Angebote entsprechen dem Wunsch der Eltern. Den Wert der Angebotsvielfalt gilt es zu erhalten. Es bleibt städtische Aufgabe, die Einrichtungen zu beraten und ausreichende Mittel zur Verfügung zu stellen."
Stephan Sutter, Freie Wähler: "Die Vielzahl der Träger bietet auch eine Vielzahl unterschiedlicher Erziehungskonzepte, Betreuungszeiten, Gruppengrößen und Mitspracherechte. So können Eltern sehr individuell entscheiden, was für sie und ihr Kind am wichtigsten ist. Ein großer Vorteil der Lörracher Kinderbetreuung!"
Pirmin Gohn, FDP: "Eine Vielzahl von Trägern von Betreuungseinrichtungen sorgt für ein breiteres Angebot und fördert kreative Lösungen. So erreicht man für die meisten Eltern ein ideales Angebot. Gerade kirchliche Träger haben im Betreuungs- und Bildungssektor eine große Erfahrung und Tradition. Trotzdem sollte darauf geachtet werden, dass keine allzu große Konkurrenzsituation entsteht und die Angebote eng verzahnt werden."
Wolfgang Fuhl, AfD: "Bei Betreuungseinrichtungen ist auf die Qualität und die weltanschauliche Neutralität zu achten. Ist dies gegeben, können nicht-städtische Träger ein zeitlich befristetes Zertifikat erhalten, dass einer staatlichen Kontrolle bedarf. Indoktrination durch linkslastige oder religiöse Trägervereine muss unterbunden werden. Zertifizierte Träger dürfen Betreuungseinrichtungen betreiben, den Fehlbedarf muss die Stadt decken."