Lörrach Freibadgäste nehmen Preissteigerung klaglos hin – im Gegensatz zur Gradzahl

Marco Fraune
Badespaß im Freibad: Die Saison ist gut angelaufen. Foto: Baschi Bender/Stadt

Nach den ersten Öffnungstagen blicken die Stadtwerke optimistisch in die neue Saison.

Außentemperaturen knapp unter der 30-Grad-Marke haben dafür gesorgt, dass der Start in die Freibadsaison als gelungen bezeichnet wird. Am Pfingstsonntag waren 1500 Besucher im Parkschwimmbad, am Folgetag sogar 1700 Besucher. Mit ähnlichen und noch besseren Zahlen rechnet der Betriebsleiter für dieses Wochenende. „Das ist dann so, wie wir uns das vorstellen“, strahlt Droll angesichts des fast wolkenlosen Himmels. Nach dem Eröffnungstag mit 1000 Besuchern im Rahmen von „Badenova bewegt Lörrach“, bei dem es freien Eintritt ins Freibad gab, folgte angesichts der kühleren Temperaturen in gewisser Weise eine Warmlaufphase – mit am Mittwoch, 24. Mai, nur 300 Besuchern. Insgesamt kamen an den ersten neun Tagen mehr als 7300 Badegäste.

150 000 bis 160 000 Gäste

Zwar passen täglich etwa bis zu 6000 Badegäste ins Lörracher Freibad, doch durchschnittlich sollen es etwa 1500 täglich sein, womit es bis zu 160 000 Badegäste bis zum Saisonschluss wären. Zum Vergleich: Im Vorjahr spielte Corona noch eine Rolle, während der 128 Betriebstage kamen 116 000 Badegäste. Klar ist den Stadtwerken und damit der Stadt als jährlichem Zuschussgeber in Höhe von zwei Millionen Euro auch: Das Wetter spielt die entscheidende Rolle. Droll peilt 150 000 bis 160 000 Badegäste an.

Preise und Temperatur

Die ersten Tage stellen Droll nicht nur wegen der Zahl der Besucher und wegen des Wetters zufrieden, sondern auch wegen der ausbleibenden Beschwerden hinsichtlich der gestiegenen Ticketpreise. „Es gab null Klagen. Jeder scheint froh zu sein, dass es keine Corona-Beeinträchtigungen mehr im Bad gibt und hat Verständnis.“

Die Rutsche ist stets gefragt. Foto: Baschi Bender

Vereinzelt diskutiert wird speziell unter den Frühschwimmern aber die Wassertemperatur, da diese morgens noch etwas unter 23 Grad Celsius liegt. Es wird nicht mit Gas zugeheizt, sondern ausschließlich auf Nutzung der Sonnenkraft gesetzt, womit erst ab Mittag die 23 Grad bisher erreicht wurden. „Wir müssen Energie sparen“, verweist der Betriebsleiter auf die klare Ausrichtung. Es sei eine „vernünftige und sinnvolle Lösung“. 21 Grad Wassertemperatur werde aber zugesichert, notfalls mit der Gasheizung hergestellt.

Die Personalsituation

Im Gegensatz zu den Vorjahren ist jede für das Freibad notwendige Personalstelle auch besetzt, freut sich Droll. „In den vergangenen Jahren hatten wir immer mal Probleme.“ Doch mit der Ausbildung der Nachwuchskräfte und dem sicheren Arbeitsplatz, da die Stadt sich klar zum Bäderbetrieb bekenne, sowie dem Ganzjahreseinsatz könnten die Kräfte gelockt und gehalten werden. „Dieses Jahr gibt es eine richtig gute Situation.“

Badekleidung und Handy

Hinsichtlich der Badekleidung will der Badbetreiber nicht allzu strenge Regeln aufstellen, im Gegensatz zu anderen Bädern. Droll: „Wir wollen nicht strikt alles verbieten und sind relativ locker.“ Beim Thema Handy werde ebenso nur eingegriffen, wenn es stark stört. Aber ein generelles Verbot gebe es nicht.

Mit Sicherheitsdienst

Ein Sicherheitsdienst ist wie seit einigen Jahren zuvor an stark frequentierten Freibadtagen im Einsatz, da laut Betriebsleiter bestimmte Jugendgruppen manchmal Ärger machen. Hier gelte es dann, Grenzen zu ziehen und präsent zu sein.

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