Bildung II: Hauptausschuss erörtert Schulbauvorhaben
Lörrach - Der Hauptausschuss hat über die Weiterführung der kommunalen Schulentwicklung beraten. Die Grundsatzentscheidung zu den Bauvorhaben an Fridolinschule und -turnhalle sowie dem Hans-Thoma-Gymnasium (HTG) und der Hellbergschule wird der Gemeinderat Mitte Dezember fällen.
Doch sind insbesondere bei der Fridolinschule noch Fragen zum Raumprogramm zu klären: Die Verwaltung soll beauftragt werden, das Programm ohne Erweiterung der Schule so zu planen, dass sie weiterhin dreizügig als Ganztagsschule in Wahlform geführt werden kann. Ob dies tatsächlich möglich ist, wird derzeit in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium geprüft. Spätestens Anfang Januar soll das Ergebnis vorliegen.
Klar ist offenbar schon jetzt: Das ursprünglich angedachte pädagogische Konzept aus dem Jahr 2015 wird zumindest nicht in Reinform umgesetzt werden können. Weder, wenn unter den räumlichen Gegebenheiten nach der Sanierung gerade noch ein dreizügiger Betrieb aufrecht erhalten werden kann. Noch, wenn die Raumausstattung für eine Dreizügigkeit nicht ausreicht: Dann soll die Schule zweizügig weitergeführt werden.
Die Konsequenz: Der Schulbezirk müsste neu zugeschnitten werden. In diesem Zusammenhang wurde angedeutet, dass Kinder aus dem südlichen Teil Stettens künftig die Neumattschule besuchen könnten. Das Kostenlimit des Projekts wurde auf 12,5 Millionen Euro festgesetzt.
Am HTG soll die Idee einer Erweiterung beim Stelzenbau verfolgt werden. Dazu müsse der Bebauungsplan angepasst werden, so Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic.
Die Planung für die Sanierung und Erweiterung der Hellbergschule soll direkt nach der Fridolinschule und der Erweiterung des HTG begonnen werden.
Die Fraktionen betonten, dass die Umsetzung der Schulprojekte immer im Zusammenhang gesehen werden müsse – auch und gerade unter finanziellen Gesichtspunkten.
Der Neubau des Evangelischen Kindergartens Haagen soll in Abstimmung mit der Kirchengemeinde projektiert werden (wir berichten noch ausführlich).
