Die Rückbauarbeiten in den denkmalgeschützten Schulhäusern sind abgeschlossen. Unterdessen wächst die Turnhalle.
Nun haben die ersten Trockenbauarbeiten begonnen. Dem Ausschuss für Umwelt und Technik wurde die Auftragsvergabe für die Innenputzarbeiten in Höhe von 227 453 Euro vorgelegt.
Nach den umfangreichen Demontagearbeiten und der Entsorgung der schadstoffbelastenden Bauteile in den Schulgebäuden wurden die Arbeiten im Innenbereich fortgesetzt. Der Abbruch von Türen und mobilen Trennwänden, die Demontage von Wandhydranten und Lüftungskanälen, der Abbruch der sanitären Anlagen sowie die Entfernung von Böden konnten im Sommer abgeschlossen werden.
Gleich im Anschluss begannen die Elektro- und Trockenbauarbeiten. Die ersten Brandschutzdecken wurden angebracht, die Arbeiten am neuen Aufzugsschacht des großen Schulhauses haben begonnen, das Fassadengerüst ist gestellt, und der Austausch der Fenster hat begonnen.
Im Januar startet in der Fridolinschule der Wiederaufbau mit den neuen Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallation. Die technischen Anlagen sind bereits vollständig ausgeschrieben, so die Stadt in einer Medienmitteilung.
Mit der Vergabe der Innenputzarbeiten ist ein Vergabevolumen von rund 65,5 Prozent der Gewerkesumme der Kostenberechnung erreicht. Die Arbeitsvergabe befindet sich im Gesamtbudget. Aktuell befindet sich das Bauvorhaben noch im Finanzrahmen von 7,85 Millionen Euro. Durch extreme Baupreissteigerungen kündigen sich indes Anpassungen an, die mit den Gremien abgestimmt werden.
Kostenintensive Gewerke wie die Dacharbeiten mit Schieferschindeln sowie das Aufarbeiten des freigelegten Parkettbodens müssen noch ausgeschrieben beziehungsweise beauftragt werden. Darüber hinaus werden die nächsten Ausschreibungen für die Gewerke Malerarbeiten, Außenputzarbeiten, Zimmererarbeiten, Schreinerarbeiten und Bodenbelagsarbeiten vorbereitet.
Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdić erklärt: „Der Blick in das Schulgebäude zeigt, wie viel Detailarbeit und Planung die Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes bedarf und zeigt zugleich, wie viel wertvolle Bausubstanz in diesen Bauwerken vorhanden ist, die in die Zukunft geführt werden kann. “
Die Rohbauarbeiten für den Neubau der Turnhalle der Fridolinschule sind nahezu abgeschlossen. Dem Ausschuss für Umwelt und Technik wurde die Auftragsvergabe für die Arbeiten des Wärmedämmverbundsystems (WDVS) vorgelegt, die im Januar 2024 beginnen und im April abgeschlossen sein sollen.
Mit der Vergabe der Wärmedämmverbundsystem-Arbeiten, mit denen auch die Fassade der Einfeldsporthalle hergestellt wird, werden 78 Prozent der Kostenberechnung erreicht. Der aktuelle Auftrag in Höhe von 251 457 Euro liegt im geplanten Budget, so die Verwaltung.
Nach dem Beschluss des Gemeinderats 2021 wird eine Einfeld-Sporthalle für den Schul- und Vereinssport mit den erforderlichen Nebenräumen und Ausstattungen errichtet. Die Außenwände und Stützen des eingeschossigen Hallenbaukörpers werden aus Stahlbeton hergestellt, mit Wärmedämmung und einer Fassade aus Klinkerriemchen verkleidet.
Das Dachtragwerk besteht aus Holz und das Flachdach wird begrünt sowie mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet.
Zudem entsteht im Untergeschoss der Sporthalle die neue Quartierszentrale für ein Wärmenetz in Stetten, die von der Stadtenergie betrieben wird. Die Wärmeerzeugung wird hauptsächlich mit regenerativen Holzpellets erfolgen. Der Fridolinschule wie auch der Sporthalle und dem lokalen Umfeld kann damit eine äußerst CO2-arme Wärmeversorgung angeboten werden. Der zusätzliche Raumbedarf wird im Untergeschoss der neuen Sporthalle zur Verfügung gestellt. Die Stadtenergie beteiligt sich in entsprechender Höhe an den gemeinsamen Bauwerkskosten.
