Weihnachten: Begeisterndes Kindermusical „Schaf Lenny auf Schatzsuche“ in der Christuskirche.
Lörrach - Die Weihnachtsgeschichte aus der Schäfchen-Perspektive ist Thema des munteren Kinder-Musicals „Schaf Lenny auf Schatzsuche“, das am Sonntag und an Heiligabend in der jeweils voll besetzten Christuskirche begeisternde Aufführungen erlebte.
Für einen guten Zweck
Zugleich erfüllte die erste Aufführung einen guten Zweck, denn der Erlös der Kollekte kommt einem Schulbau-Projekt in der Zentralafrikanischen Republik zugute. Dass dort in einer sozial benachteiligten Fischer-Siedlung am Rande der Hauptstadt Bangui schon mit viel Eigenleistung der Bewohner und finanzieller Unterstützung des Lörracher Vereins „ICL help international e.V.“ eine Primar- und Sekundarschule für rund 800 Kinder entstanden ist, berichtete Katharina Schmidt.
Die Vizepräsidentin der regionalen Sektion des Hilfswerks (früher Arbeitskreis für Lebens- und Glaubensfragen) gab zu verstehen, dass es sich dabei vielfach um Waisen und Halbwaisen handle, die ihre Eltern im Bürgerkrieg verloren haben.
Erweiterung der Schule
Eine geplante Erweiterung der Schule soll noch mehr Kindern die Aufnahme ermöglichen. Dass sich nun rund 40 Lörracher Kinder mit der Benefizaufführung des weihnachtlichen Musicals in den Dienst der Hilfsaktion stellten, wertete Schmidt als besonders wertvolle Unterstützung.
„Hier gibt’s Action“ verkündete daraufhin der große Chor der jungen Interpreten, die unter Regie von Stefanie Weiss als Engel, Hirten, Schafe und Hütehunde auftraten. Und Letztere machten im Song „Wir Hirtenhunde“ ihrem Stress wegen des eigensinnigen Lenny und seinen anderen unfolgsamen Kameraden gehörig Luft.
In den weiteren Solo- und Chorgliedern wurden das „Gloria“ der Engel, mit „Schnell, schnell“ der Gang der Hirten nach Bethlehem und mit „Das schenk‘ ich Dir“ ihre Gabe an das Kind in der Krippe bei Maria und Joseph musikalisch und mit viel komödiantischem Esprit dargeboten.
Eingängiger und mit vitaler Impuls
Die beiden Aufführungen bezogen ihre Wirkung vor allem aus den sehr eingängigen und mit vitalem Impuls dargebotenen Gesängen. Aber auch aus den vergnüglichen Szenen, wie die von den Konflikten zwischen Hunden und Schafen und ihrem „Friedensschluss“ beim Kind im Stall.
Lenny erkennt dabei, dass er hier den wahren Schatz seiner Suche gefunden hat. Eine Erkenntnis, die in den weiteren apart vorgetragenen Soli und Chören „Retter der Welt“, „Alle müssen hören“, „Mit eigenen Augen sehen“, „Ein besonderes Kind“ und der finalen Hymne „Der Friede in mir“ ihre wohlklingende und rhythmisch bewegte Bestärkung fand.
