Lörrach Für bezahlbare Wohnungen

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Nach dem Abriss der alten Blöcke: 230 Wohnungen entstehen derzeit in der Nordstadt. Foto: Marco Fraune

SPD: Fraktion für geförderte Wohnungen in der Nordstadt

Lörrach. Für die SPD-Gemeinderatsfraktion ist der Neubau von 230 Wohnungen mit einem Anteil von 60 Prozent geförderten Wohnungen in der Nordstadt ein immens wichtiger Beitrag im Rahmen der Wohnraumschaffungsoffensive der Stadt. Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum sei eine der größten gesellschaftlichen Herausforderungen, der sich die Stadt Lörrach derzeit stellen muss, schreibt die Fraktion in einer Pressemitteilung. Die SPD-Gemeinderatsfraktion befürwortet daher den am Donnerstag im Gemeinderat zur Abstimmung stehenden Entwurf des Bebauungsplans „Neue Mitte Nordstadt“.

Quartierzentrum

Besonders hervorzuheben ist nach Auffassung von SPD-Stadträtin Christa Rufer, dass nicht nur Wohnungen entstehen, sondern damit auch die Schaffung eines Quartierzentrums mit Nahversorgung. Von der geplanten Ansiedlung eines Supermarkts sowie weiterer Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen profitieren alle Bewohner der Nordstadt, ist sich Rufer sicher. Vor dem Hintergrund einer älter werdenden Bevölkerung ist ihrer Ansicht nach ein besonderes Augenmerk auf die Barrierefreiheit aller Wohnungen und des Außenbereichs zu legen. Grundsätzlich sei zur Reduzierung der Aufheizung in Hitzesommern und zugunsten besserer Verschattung Baumpflanzungen statt Sträuchern der Vorzug zu geben.

Parkdruck

Positiv bewertet wird auch, dass wie bisher nicht jede Wohnung mit einem Stellplatz ausgestattet wird, da bislang schon viele Mieter kein Auto besaßen und den Stadtbus nutzten beziehungsweise zu Fuß oder mit dem Velo die Innenstadt aufsuchten. Durch das stellplatzreduzierte Bauen könnten immense Kosten gespart werden zugunsten der Bezahlbarkeit der Wohnungen, betont Stadträtin Christiane Cyperrek. Zeitweiliger Parkdruck entstehe vor allem durch andere Nutzungen, wie etwa Schulen, Dienstleistungen und ähnliche. Hier sei eine Parkraumbewirtschaftung angezeigt. Eine verbesserte Taktung des Stadtbusses sollte geprüft werden.

Die Stadträtinnen Rufer und Cyperrek bedauern, dass Mobilität in der „Neuen Mitte Nordstadt“ nicht auch in Gestalt einer „Mobilstation“ auf den Punkt gebracht wird, an der Car-Sharing, E-Bikes, Lastenräder und Velos fußläufig quasi vor der Haustür angeboten werden, heißt es.

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