„Die Situation der Hausbiene im Kreis Lörrach ist nicht beunruhigend“, sagte Uttner auf Nachfrage. In den Maismonokulturen im Rebland fänden die Bienen unter Umständen im Sommer keine Blüten mehr. Im Wiesental gebe es aber keine intensive Landwirtschaft. Uttner lobte die Stadt Lörrach, weil sie zum Beispiel Blühwiesen anlege. Auch Privatleute könnten in ihren Gärten eine Vielfalt an blühenden Pflanzen setzen, appellierte er.
Norbert Uttner berichtete, dass Imker, Landwirte und Behörden im Ausschuss für Bienenschutz miteinander im Gespräch sind. Alle seien am Schutz der Tiere interessiert. Tatsächlich berichtete das Landratsamt nach der Ausschusssitzung im April von Verbesserungen seit dem großen Bienensterben im Jahr 2008. Seit 2015 seien im Kreis Lörrach keine Bienenschäden durch Pestizide mehr nachgewiesen worden.
Sorgen bereitet den Imkern nach wie vor die Varroa-Milbe. „Wir spüren den Klimawandel“, sagte Uttner. Man müsse den Schädling im Winter mit Ameisensäure bekämpfen, wenn keine Brut im Stock sei. Diese Phase werde wegen der milden Winter immer kürzer.