Lörrach Für eine nachhaltige Mobilität

Marco Fraune
Die Baustelle der Mobilitätsdrehscheibe Brombach Foto: Stadt/Lukas Riesterer

Infrastruktur: „Mobilitätsdrehscheibe“ in Brombach in Arbeit / Carsharing, E-Angebot und Radstellplätze

Die neue „Mobilitätsdrehscheibe“ soll im Mai fertiggestellt sein. Damit kann laut Bürgermeisterin Monika Neuhöfer-Avdic „eine Drehscheibe für moderne, umweltfreundliche Mobilität“ geschaffen werden – Carsharing, Elektromobilität und Radverkehr inklusive.

Von Marco Fraune

Lörrach-Brombach. Bevor die Bauarbeiten in der zweiten Jahreshälfte Fahrt aufnehmen konnten, wurde das Vorhaben durch eine gefundene alte Fliegerbombe am 10. August ausgebremst. Denn der Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Stuttgart hatte daraufhin die Auflagen beim Abtragen des Bodens deutlich erhöht. Dies konnte noch schichtweise erfolgen.

Seitdem zeichnen sich immer mehr die Konturen der neuen Mobilitätsdrehscheibe ab. Hier wird einerseits dem Parkplatzbedarf der neuen Sporthalle sowie der Schöpflin-Stiftung Rechnung getragen. Doch gleichzeitig geht es an die Vergrößerung des Busbahnhofs. Die angrenzenden Bereiche werden zudem mit Radabstellanlagen und Parkmöglichkeiten für E-Fahrzeuge und Carsharing-Fahrzeuge ausgestattet. „Die Maßnahme ist ein weiterer Baustein für eine umweltfreundliche Mobilität und ein Beitrag, das übergeordnete Ziel einer klimaneutralen Stadt zu erreichen“, hieß es anlässlich der Jahresbilanz von Seiten der Stadt.

Insgesamt betragen die Kosten etwa 2,55 Millionen Euro, wobei die Stadt eine Landes-Förderung von einer halben Million Euro sowie vom Pendlerfond Basel 118 000 Schweizer Franken erhält. Die Schöpflin-Stiftung zahlt ihre Stellplätze selbst, die Vacuform AG hat für den Gesamtparkplatz Grundstücke zur Verfügung gestellt – und das bis zum Jahr 2114.

Mit B+R-Plätzen

Erstmals soll es in Lörrach an der Mobilitätsdrehscheibe Bike+Ride-Boxen geben, die entlang der Wiesentalstrecke seit Jahren in anderen Orten schon installiert sind. Geplant sind zunächst fünf Einzelboxen mit Lademöglichkeit für E-Bikes. Hinzu kommen 24 Radabstellplätze mit Überdachung und 24 ohne Überdachung sowie sechs Abstellplätze für Lastenräder oder Räder mit Anhänger.

In Teilen der Politik mit Stirnrunzeln und leichter Kritik aufgenommen wurde, dass es auf dem Areal insgesamt 125 Autostellplätze geben wird, davon 61 öffentliche und 52 der Schöpflin-Stiftung. Hier wurde aber auf die Hallennutzer verwiesen, die parken müssen.

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