Lörrach Für Rathaus in verschiedene Fördertöpfe greifen

Marco Fraune
Das Lörracher Rathaus könnte womöglich eine PV-Anlage an der Fassade erhalten. Foto: Marco Fraune

Das Projekt Sanierung des Rathauses soll zu einem Förderprogramm angemeldet werden. Mit verschiedenen Aspekten will die Stadt punkten.

Die Marschrichtung ist klar: „Jeder Förder-Euro hilft“, erklärte Oberbürgermeister Jörg Lutz im Hauptausschuss. Das Gremium hat sich am Donnerstagabend hinter die Beschlussempfehlung für den Gemeinderat gestellt. Diese sieht vor, eine Anmeldung zum Förderprogramm „Förderung von Investitionen in nationale Projekte des Städtebau“ einzureichen.

Wie Lörrach punkten will

Mit insgesamt 50 Millionen Euro sei der Fördertopf gut gefüllt, schilderte Annette Buchauer, Stabsstelle Strategische Projektentwicklung „Zukunft Rathaus“. Obwohl der Förderanteil des Bundes bei Zweidrittel liegt, geht sie nicht von einer extrem hohen Summe aus. Punkten will die Stadt mit verschiedenen Aspekten, um den Zuschlag zu erhalten: Demokratiegeschichte, energetische Sanierung, Denkmalpflege und Denkmal mit nationalem Wert nannte Buchauer. Hinzu kommt, dass Lörrachs Rathausfassade mit einer PV-Anlage bundesweit Strahlkraft entfalten könnte, die Expertin sprach von einem „sehr hohen Innovationscharakter“.

Weitere Förderungen

Bei der einen Beantragung von Fördermitteln wird es aber nicht bleiben. Vielmehr will die Stadt möglichst aus verschiedenen Töpfen Geld in Richtung Rathaussanierung leiten, um die Millionenbelastung für die Kommune etwas zu drücken. Der jetzt anstehende Antrag schließe auch andere Förderoptionen nicht aus, erklärte Buchauer auf Nachfrage.

Der Zeitplan sieht nun vor, dass die Projektskizze für den Förderantrag bis Ende dieses Monats eingereicht wird, im Juli steht die Auswahl und Veröffentlichung der Kommunen an, die Geld erhalten.

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