Im Haushaltsplan sollen Gesamtkosten in Höhe von knapp 5,9 Millionen Euro veranschlagt werden. Doch nur jetzt biete sich die Möglichkeit, für dieses Projekt EU-Mittel in Höhe von bis zu 1,7 Millionen Euro zu erschließen. In Lörrach wirft der Museumsverein für das Gelingen des Vorhabens fast alles in die Waagschale, was er hat: Er wird den Bau mit insgesamt 250 000 Euro unterstützen, wie Heinrich Benner abermals betonte. Fachbereichsleiterin Annette Buchauer erläuterte Wesentliches zum Baukörper, Fachbereichsleiter Lars Frick unterstrich mit Blick auf die bedeutende kultur-historische und trinationale Sammlung: „Was wir jetzt bauen, ist nicht einfach ein Depot, sondern das Herzstück des Museums. Wir werden in zehn Jahren sicher weder mehr Geld noch weniger Aufgaben haben.“
Museumsleiter Markus Moehring erläuterte nochmals die vielfältige trinationale Verflechtung des Oberrhein-Projekts, mit dem Effekte auf den grenzüberschreitenden Tourismus erzielt werden sollen. Hierfür wurden über 20 Partner aus drei Ländern mit ins Boot geholt, die wohlgemerkt für ihren eigenen Part selbst die Kosten tragen. „Jetzt“, so der Museumsleiter, „muss nur noch Lörrach mitmachen.“ Moehring, der gemeinsam mit seinen Mitarbeitern seit Monaten intensiv am Depot-Projekt und dem Interreg-Antrag arbeitet, hob mit Blick auf den Bau und die Kosten auch die Kompromissbereitschaft des Museum-Teams hervor.