Die anderen Fraktionen führten die Kosten ins Feld. Das AST sei eine Alternative, wenn auch nicht optimal, erklärte Christ Rufer (SPD). Sie regte an, daran anschließend die Möglichkeit zum Taxi-Ruf zu ermöglichen. Es handele sich nicht um eine Pflichtleistung, sondern um eine Kür, sagte Petra Höfler (CDU). „Wir haben das Geld und das Personal nicht.“
Noch deutlichere Worte
Jörg Müller (Freie Wähler) fand noch deutlichere Worte: „Es ist nicht die öffentliche Aufgabe, für jedes Einzelschicksal zu bezahlen“, will er die Partygänge nicht subventionieren. Auch Männer seien von Gewalt betroffen, ergänzte Bernhard Escher, der als Ex-Polizist die Gefahrenlage für Frauen weniger brisant einschätzte. Eltern könnten gemeinsam mit anderen Eltern ihr Kinder abholen. Stephan Berg (Grüne) bezeichnete diese Bewertungen als „überheblich, arrogant und an der Realität vorbei“. Es gehe um Sicherheit und um Teilhabemöglichkeiten für junge Frauen.
Das Angebot wird laut OB Jörg Lutz nicht ad acta gelegt, sondern bei der gesamten Mobiliätsbetrachtung auf dem Radar sein. Auf notwendige ÖPNV-Verbesserungen hatte auch Sabine Schumacher gedrängt.