Bei der aktuellen Inszenierung baut der Regisseur wie so oft auf die musikalische Expertise von Anne Ehmke, die passende Gedichtzeilen von François Villon, Stefan Zweig und Heinrich Heine vertont hat. Die Schauspieler singen, musizieren und tanzen (Choreografie: Eva Gruner) und treten so kurzfristig aus ihrer Rolle heraus. Heines sarkastische Zeilen oder Villons bitterböse, geradezu provokativ-diabolischen Worte über Geizhälse sind tiefgründig, passen zum Thema und wunderbar zur ABBA-Melodie „Money, money“, findet der Regisseur. Und hofft, dass das Publikum das genauso sieht.
„Money, money“
Obwohl er seit Jahrzehnten inszeniert und inzwischen in seiner alten Heimat auch wieder selbst auf der Bühne steht: Ganz cool ist Vaclav Spirit vor der Premiere nicht. „Wir Künstler sind halt alle eitel“, sagt er lachend und voller Neugier auf die Publikumsresonanz.
Premiere: Donnerstag, 11. April, 20 Uhr, Nellie Nashorn; weitere Termine unter nellie-nashorn.de