Lörrach Gemälde aus Lörrach Blickfang  in  Köln

Die Oberbadische
Das Werbebanner am Museum Ludwig in Köln zeigt ein Werk aus dem Lörracher Museumsdepot. Foto:   Dreiländermuseum

Wertvolles Objekt aus Lörracher Museumsdepot ist derzeit Blickfang im Museum Ludwig.

Lörrach - Ein wertvolles Objekt aus dem Lörracher Museumsdepot ist derzeit Blickfang in der Kölner Innenstadt: das von Gabriele Münter 1932 gemalte Porträt von Margarete Umbach.

Das Gemälde war 2017 im renommierten Münchner Lenbach-Haus zu sehen, danach im Louisiana Museum bei Kopenhagen. Nun wird es im Museum Ludwig präsentiert, einem der bedeutenden Kunstmuseen Deutschlands.

„Es ist schon erstaunlich, welche Wirkung unser Gemälde derzeit in Kunstkreisen hat“, meint Museumsleiter Markus Moehring. In Köln ist es in der ganzen Innenstadt plakatiert. Zwar hat auch das Dreiländermuseum das Gemälde schon in Ausstellungen gezeigt und in einem Lörracher Heft vorgestellt, doch erst die Präsentation in renommierten Kunstmuseen bringt die internationale Anerkennung für die Bedeutung des Werkes. „Der Prophet gilt eben wenig im eigenen Land“, meint Moehring, der immer wieder erlebt, dass Objekte aus dem Museumsdepot an anderen Orten deutlich größere Wertschätzung erfahren.

Das Bild zeigt Margret Umbach, Frau des von den Nationalsozialisten ermordeten Kunstsammlers und Juden Walter Cohen, die in zweiter Ehe mit Richard Vogts verheiratet war und in Lörrach lebte. Es ist, wie die meisten Objekte im Lörracher Museumsdepot, Teil einer Stiftung und damit auch ein Beispiel für das große bürgerschaftliche Engagement, durch das die Lörracher Museumssammlung eine so beachtliche Bedeutung erlangte.

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