Lörrach Gemeinderat spricht mit einer Stimme

Die Oberbadische
Blick von der Rathausspitze auf die Lerchenstadt Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Wohnraumoffensive: Lörrach braucht Wohnraum und qualitativ hochwertige Dichte

Von Bernhard Konrad

Lörrach. Positiv hat der Gemeinderat am Donnerstagabend den Sachstand zur Wohnraumoffensive 2025 (wir berichteten ausführlich) zur Kenntnis genommen.

CDU

Ulrich Heuer sieht die von der Stadt angestrebte Schaffung von 2500 Wohneinheiten bis zum Jahr 2025 – in zehn Jahren durchschnittlich 250 Einheiten pro Jahr – als machbar an. Sie könne sogar übertroffen werden, sofern Aktivitäten privater Akteure hinzugerechnet würden.

SPD

Indes sei dies nur mit einer Verdichtung beim Bau von Wohnungen zu schaffen, betonte Hubert Bernnat – Verdichtung allein werde allerdings nicht reichen. Der Sozialdemokrat wies abermals auf die Notwendigkeit hin, auch für kleinere und mittlere Einkommen Wohnraum zu errichten: „Wir können uns nicht über einen Mangel an Pflegekräften beschweren und dann keinen bezahlbaren Wohnraum für diese Bürger schaffen.“

Grüne

Ausdrücklich anerkannte Margarete Kurfeß Signale der CDU-Fraktion, die rückblickend eine dichtere Bebauung des Belist als sinnvoller erachtet hätte. Bei der Wohnraumoffensive rede der Gemeinderat nun weitgehend „mit einer Stimme“. Auch sie betonte die Bedeutung von bezahlbarem Wohnen. Künftig müssten deshalb bei Planungen für Neubaugebiete früh Akteure wie die Wohnbau Lörrach, Baugenossenschaften und Architekten ins Boot geholt werden.

Freie Wähler

Matthias Lindemer wies für die Freien Wähler auf die Relevanz von finanzierbarem Wohnraum in der Stadt hin. „Aber wie?“, fragte er angesichts „zu vieler Auflagen“, die Bauen immer teurer machten: So könne letztlich kein bezahlbarer Wohnraum entstehen. Die Verwaltung müsse darauf achten, bei Baugebieten die Auflagen nicht zu hoch zu schrauben.

Der Oberbürgermeister

Jörg Lutz bekräftigte, dass das Thema „Wohnungsbau“ bei der Verwaltung Priorität genieße. Die Stadt könne mit Blick auf Auflagen die Rechtslage nicht außer Kraft setzen. Gleichwohl sagte er, die Kommune beabsichtige an den für sie zugänglichen „Stellschrauben“ zu drehen.

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