Lörrach Gemüsesuppe und Gottesdienst

Gottfried Driesch
Die Helfer hatten alle Hände voll zu tun. Foto: Gottfried Driesch

Quartierfest: Siedlergemeinschaft hatte viel zu tun.

Lörrach - „Heute ist ideales Festwetter“. Befriedigt blickte der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft Homburg-Siedlung, Jörg Lievert, am Samstag auf die vielen Gäste beim 45. Sommer-Suppenfest auf dem Platz der Siedlung.

Auffällig waren die vielen Familien mit Kindern unter den Besuchern. Inzwischen ist zudem eine neue Generation von Siedlern herangewachsen, die sich wie ihre Vorgänger voll für die Feste engagieren. Der Aufbau des Regenschutzzeltes, die Besetzung des Grillstandes oder der Bedienservice – die ganze Organisation habe wieder reibungslos funktioniert, lobte Lievert.

Tradition und Neues

Die Gemüsesuppe am Sonntag, wieder mit und ohne Fleischeinlage, gehört von Beginn an zum Speiseplan. Premiere feierten hingegen am Sonntag die Baumstriezel. Es handelt sich dabei um ein aus dem südöstlichen Siebenbürgen stammendes Gebäck aus Hefeteig. Es wird auf rotierenden Holzwalzen gebacken und immer wieder mit Butter bestrichen. „Wir haben zwei Vorstandsmitglieder aus Siebenbürgen, die diese Spezialität backen“, erläuterte Jörg Lievert.

Der weitere Speiseplan ist altbewährt. Brat- und Grillwürste, Steaks sowie Pommes frites. Wohl 150 Steaks und noch mehr Würste sind allein am Samstag an die hungrigen Besucher ausgegeben worden. Dazu alkoholische und alkoholfreie Getränke. Alles zu bezahlbaren Preisen.

Umweltfreundlich

Eine Festbesucherin lobte besonders das Umweltverhalten der Organisatoren: Kein Pappbecher, kein Pappteller und kein Plastikbesteck. Auf dem Suppenfest wurden die Speisen und Getränke ausschließlich auf Porzellantellern und in Gläsern serviert. Dies sei schon seit vielen Jahren so, wusste der Gemeinschaftsleiter zu berichten.

Immer mehr Außensiedler aus ganz Lörrach stoßen zur Gemeinschaft hinzu. „Die Mitgliedschaft hat viele Vorteile“, sagte Lievert. Das entfernteste Mitglied der Gemeinschaft lebt in Kanada.

Buntes Programm

Am Samstag liefen Grill und Bier von 18 Uhr bis gegen Mitternacht. Der Sonntag begann um 10 Uhr mit dem Gottesdienst im Siedlerzelt unter der Leitung von Pfarrerin im Probedienst der evangelischen Friedensgemeinde, Juliane Rupp. Zum Mittagessen wurde die traditionelle Gemüsesuppe angeboten. Neben den Baumstriezeln stand Kaffee und selbstgebackener Kuchen bereit. Zur Unterhaltung der Kinder war eine Hüpfburg aufgebaut. Für Livemusik sorgte wie in den Vorjahren Dieter Netzer.

Erwartet wurden auch Vertreter der befreundeten Siedlergemeinschaften aus Weil am Rhein, Rheinfelden und Kandern.

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