^ Lörrach: Genossen fordern Modernisierungsschub - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Genossen fordern Modernisierungsschub

Die Oberbadische
Wichtiges Element im Mobilitätsmix: der Busverkehr                           Foto: Kristoff Meller

Mobilität: Fraktionen von SPD und Grünen äußern sich zur Entwicklung des Stadtbusverkehrs

Lörrach - Die SPD-Fraktion begrüßt, dass wesentliche Punkte des SPD-Antrags für den Süden Lörrachs vom Busgutachten aufgegriffen wurden und bis zum Fahrplanwechsel im Dezember ausgearbeitet werden sollen.

Hierzu zählt auch die Verbesserung der Anbindung des Salzert und Stetten an die Kernstadt in einem Viertelstundentakt durch Aufspaltung der Linie 7. Das Busgutachten bestätige die Forderung der SPD, dass es für die Attraktivität des Stadtbusverkehrs auch auf die bequeme und effektive Erreichbarkeit von Einkaufsmöglichkeiten, Arbeitsplätzen, Schulen sowie der Kernstadt ebenso ankomme wie auf die Anbindung zur S-Bahn.

Des Weiteren stütze das Gutachten die Notwendigkeit des Aufbaus von vier Mobilitätspunkten zur Verknüpfung aller Mobilitätsarten und „Shared-Mobility-Angeboten“ am Bahnhof Stetten, dem Hauptbahnhof, dem S-Bahn-Halt in Brombach und am Zentralklinikum, wie von SPD-Stadträtin Christa Rufer seit langem gefordert.

Die Linie 9 mit einem Shuttle-Bus fortzuführen wird mitgetragen, sofern ein barrierefreier Ein- und Ausstieg ermöglicht und von einem Busunternehmen betrieben wird. Ein Ortsbus nur für Stetten wird für wenig attraktiv erachtet. Dass kein Bedarf für eine Linienführung vom Salzert über die Wallbrunnstraße bestehe, hält die SPD dagegen für unzutreffend.

Im Hinblick auf einen serviceorientierten, klimaschonenden Ausbau des Stadtbusverkehrs sind nach Auffassung der SPD-Fraktion weitere Anstrengungen nötig. Dabei müsse das Augenmerk insbesondere auf innovative Investitionen zur Verknüpfung aller Mobilitätsarten an definierten Mobilpunkten, die Einführung eines Fahrgastinformationssystems an Haltestellen und via App, kontaktfreie Bezahlmöglichkeit, systematisierte Pünktlichkeitskontrolle, ebenerdige Zu- und Ausstiege an den Haltestellen sowie eine Umstellung auf emissionsfreie Busse gerichtet werden.

Die anonymisierte Erhebung der Fahrgastzahlen und die Frequentierung der Haltestellen und Routen der Stadtbuslinien sind zur Optimierung des Stadtbusverkehrs sinnvoll, betont SPD-Stadträtin Christa Rufer.

Grüne

Auch die Fraktion der Grünen unterstützt die Optimierung des Stadtbus-Systems im Lörracher Süden. „Die vor Jahren eingeführte Linie 9, die dem Salzert und Stetten Süd einen direkten S-Bahnanschluss gewährleistete, wurde von den Bürgern aus diesen Stadtteilen nicht angenommen.

Deswegen erhielten die beiden Planungsbüros ’Via’ aus Köln und ’Mobile Zeiten’ aus Oldenburg den Auftrag, mit den vorhandenen Bussen der Linie 7 und 9 die Linienführung neu auszurichten, so dass sich neue Potentiale erschließen und dadurch die Linien für die Bürger im Süden Lörrachs attraktiver werden, schreibt Stadtrat Stephan Berg für die Fraktion: „Für uns Grüne ist wichtig, dass alle Bürger einen Zugang zum Stadtbus haben und dass die Bürger, die nicht an der S-Bahn wohnen, mit dem Stadtbus einen direkten Anschluss an die S-Bahn erhalten, denn die S-Bahn ist das Rückgrat des ÖPNV im Wiesental.“

Der nun vorliegende favorisierte Vorschlag soll dies gewährleisten. Die beiden Linien 7 und 17 (neu) erhalten den 15-Minuten-Takt für die Bewohner des Salzert in die Innenstadt mit fast gleichen Fahrzeiten trotz unterschiedlicher Linienführung. Die neue Linie 17 biete weiterhin den Anschluss an die S-Bahn in Stetten im 30er-Takt und erschließe das Gewerbegebiet und die Schulen in der Neumatt.

Für die Bürger, die etwas abseits der Linien 7 und 17 wohnen, soll ein neuer Ortsbus eingeführt werden, der Stetten Süd aber auch die Hanglagen in Stetten erschließt, betont Berg.

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