Lörrach Gerechte Arbeits- und Lebensbedingungen fördern

Die Oberbadische
Werben für fairen Kaffee (v. l.): Hans Schöpflin, Heidi Junghanss, Albert Schöpflin, Josha Frey und Thomas Hoyer. Foto: zVg Foto: Die Oberbadische

Soziales: Werbung für faire Kaffeepreise im Werkraum

Lörrach. Beim Kaffee-Trinken können alle einen Beitrag für gerechte Arbeits- und Lebensbedingungen in Burundi, Partnerland des Landes Baden-Württemberg, leisten: Sechs Unternehmen und Organisationen im Landkreis Lörrach ließen sich von dieser Aktionsidee begeistern, die der Grünen-Landtagsabgeordnete Josha Frey im Rahmen der diesjährigen bundesweiten Nachhaltigkeitstage gemeinsam mit der WeltPartner eG organisiert hat.

Bio-Kaffee-Projekt in Burundi vorgestellt

So war Frey gemeinsam mit Thomas Hoyer, Vorstand der WeltPartner eG, im Landkreis Lörrach unterwegs und besuchte unter anderem den Werkraum Schöpflin der Schöpflin Stiftung in Brombach. Thomas Hoyer stellte das Bio-Kaffee-Projekt der Kleinbauern-Genossenschaft Mboneramiryango in Burundi vor, das aus der Partnerschaft zwischen dem Land und Baden-Württemberg entstanden ist. „Demnächst treffen erstmals Mengen dieses Partnerschaftskaffees auch in Bio-Qualität ein, zertifiziert nach EU- und Naturland-Richtlinien. Ein weiterer besonderer Erfolg für das noch junge Projekt“, ist Thomas Hoyer überzeugt.

Der Werkraum Schöpflin engagiert sich seit fast zehn Jahren für bewusste Ernährung – etwa mit Veranstaltungen zu Massentierhaltung, zum Lebensmittel Wasser oder veganen Alternativen. Stifter Hans Schöpflin freute sich, Gastgeber einer Aktion zu sein, die Nachhaltigkeit und fairen Handel nicht nur fordert, sondern Realität werden lässt: „Es ist ermutigend mitzuerleben, dass auch aus Burundi Kaffee so hoher Qualität unter fairen Bedingungen importiert werden kann – und der Kaffee ist noch dazu in Weltläden für jeden erschwinglich.“

Josha Frey ergänzte: „Ein wichtiger Aspekt der nachhaltigen Entwicklung ist auch, allen Menschen heute ein gutes Leben zu ermöglichen. Um dies zu erreichen, gilt es global, aber auch lokal dafür Tag für Tag zu handeln, sei es als Regierung, Verwaltung, Unternehmen oder auch Einzelperson. Nachhaltige Entwicklung heißt somit auch gemeinsam mit unseren Partnern im globalen Süden faire Lebensbedingungen für alle zu schaffen.“

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