Als Städte- und Regionalplaner mischte sich Güdemann immer wieder in Diskussionen um beste städtebauliche Lösungen ein. In Lörrach gehörte er dem Gestaltungsbeirat an. Die Lörracher Kammergruppe der Architekten würdigte ihn als „Vorbild, Motor und Ideenschmied“ und charakterisierte ihn als „kritisch, sozial und liberal“.
Zeitlebens war Güdemann dem Markgräflerland und der grenzüberschreitenden Region im Dreiländereck eng verbunden. Bereits 1980 warnte er aus Sorge um den Verlust dörflichen Lebens vor der Gefahr, sich zu sehr auf großstädtische Räume zu konzentrieren. 2011 erschien in der Schriftenreihe des Naturparks Südschwarzwald das Buch „DorfLeben“, das Güdemann zusammen mit seinem Kollegen Gerhard Zickenheiner verfasste. Auf der Basis von Spaziergängen in Schwarzwalddörfern entstand ein beachtetes Kompendium mit Gedanken zu planerischen Entwicklungen.
In besonderer Beziehung stand der Architekt zur Gemeinde Raich im Kleinen Wiesental. Von dort stammte seine Mutter. 1991 plante er in dem kleinen Schwarzwaldort zwischen Dorf und Friedhof die Friedhofskapelle. Seinem Wunsch entsprechend wird er auf dem dortigen Friedhof beigesetzt.