Letztere prägte schon Glenn Millers klassischen „Sweet Sound“. Seinerzeit soll eine Lippenverletzung des ersten Trompeters dazu geführt haben, dass der legendäre Bandleader, der 1944 mutmaßlich bei einem Flugzeugabsturz über dem Ärmelkanal ums Leben kam, alles umbesetzte, neuarrangierte und dem so entstandenen und überraschend umwerfend tönenden Klangkörper fortan die Treue hielt. In das Jubiläumsprogramm, das auch auf CD erschienen ist, hat Wil Salden bekannte wie einige weniger bekannte Titel gepackt; Instrumentals wechseln sich mit Gesangsstücken ab. Neben Großmeister Glenn Miller erweist der 72-jährige Salden anderen berühmten Bandleadern Reverenz, darunter Les Brown, Duke Ellington und Harry James. Doris Day wird ebenfalls gefeiert: Mit klarer Stimme zelebriert Sängerin Julia Zipprick (immer wieder gesanglich begleitet von den „Moonlight Serenaders“) Stücke wie „Ain’t We Got Fun“ oder „You Won’t Be Satisfied“.
Klassiker der Bigband-Ära
Klassiker wie „Tuxedo Junction“, „Take The „A“ Train“ oder das gegen Ende gespielte „In The Mood“ sind ebenso Konzerthöhepunkte wie das von Schlagzeuger Klaas Balijon bravourös vorangetriebene „Sing Sing Sing“ oder „Too Little Time“ von Henry Mancini, berühmt geworden durch die Film-Biografie „The Glenn Miller Story“ (1954) mit James Stewart, im Burghof bravourös solistisch geführt von Posaunist Hansjörg Fink.