Bach bis Schlauchtrompete
Die Parodien reichen von Bach bis zur Schlauchtrompete mit unvergesslichen Nummern wie der mit dem Alphorn, der Glasharfe, dem schräg umgekippten Jugendstilklavier oder - ganz spektakulär - der Drahtseilakt, bei dem man nicht vermuten würde, dass alles stabil hält. Aber bei Gogol & Mäx herrscht absolute technische Perfektion, verpackt in unzählige Szenen, in denen die überbordende Fantasie explodiert und mit einer komischen Verve abläuft.
Das liegt an Max-Albert Müller alias Mäx, dem Anarcho-Clown und mit 67 noch unglaublich gelenkigen Akrobaten, der als Diogenes in der Tonne eine furiose musikakrobatische Höchstleistung an den Tag legt, dutzende Instrumente spielt und einen ungeheuerlichen Ulk mit Tiefsinn veranstaltet.
Mäx erreicht damit lähmend komische Pointen und setzt seinem Bühnenpartner mit ungebremster Cleverness, die alles plattwalzt, mächtig zu. Das geht von den alpinen Kuhglocken über das Glasxylophon und Alphorn bis zur Feuerwehrpumpe.