Gottesdienst wie zu Martin Luthers Zeiten

Lörrach. Zur Finissage der Sonderausstellung „Reformationen – der große Umbruch am Oberrhein“ im Dreiländermuseum wird am Sonntag, 8. April, um 10 Uhr in der Stadtkirche ein Gottesdienst in Form einer von Martin Luther 1526 entworfenen „Deutschen Messe“ gefeiert. Er schlug drei Varianten vor: Eine für Gelehrte, weiterhin auf Latein, eine für die normale Gemeinde und eine für diejenigen, die mit besonderem Ernst Christen sein wollten. Seine Fassung wurde weiterentwickelt zur Lutherischen Messe. Sie wird bis heute vor allem in Norddeutschland und Skandinavien gefeiert. Die im Wechsel mit der Gemeinde gesungene Liturgie in gregorianischem Stil, aber auch die liturgische Gewandung der Pfarrpersonen gehören dazu.

Dekanin Bärbel Schäfer führt durch diese besondere Liturgie. Musikalisch wird der Gottesdienst gestaltet von Kantor Rainer Marbach und einer Schola. Im Anschluss wird vom katholischen Dekan Gerd Möller, der Dekanatsratsvorsitzenden, Anna Effner, Bärbel Schäfer und dem Vorsitzenden der Bezirkssynode, Martin Strittmatter, als Zeichen ökumenischer Verbundenheit, eine Partnerschaftserklärung unterzeichnet.

Nach einem Rückblick auf die Ausstellung mit Landrätin Marion Dammann und Museumsleiter Markus Möhring gibt es einen Empfang und die Möglichkeit zu einem letzten Gang durch die Ausstellung