Lörrach Große Resonanz auf Angebote

Denis Bozbag
Der Lörracher Seniorenbeirat zog Bilanz über die Arbeit der vergangenen Monate. Foto: zVg 

Beiratssitzung: Seniorenbeauftragte Ute Hammler zieht positive Bilanz und gibt Ausblick auf 2019.

Lörrach - Der Seniorensommer mit den August-Veranstaltungen stieß auch 2018 auf großes Interesse. Das Veranstaltungsangebot soll daher auf die Nachfrage angepasst werden. Für 2019 will sich der Beirat außerdem ein einheitliches Bild nach außen geben und die bisherige Geschäftsordnung auf den Prüfstand stellen.

Mit der Bilanz über die Arbeit der Mitglieder des Seniorenbeirats eröffnete Ute Hammler die jüngste Tagung im Rathaus. Die Arbeitsgruppen für Quartierarbeit, Seniorensommer sowie Verkehr und Mobilität haben ihre Ergebnisse vorgelegt:

Im Rahmen der Begegnung und des gemeinsamen Austauschs im eigenen Quartier sei der Runde Tisch in Tumringen ein großer Erfolg. „Dieses Projekt ist erst vor einem halben Jahr gestartet und hat bereits einen harten Kern an Teilnehmern gebildet. Das ist sehr bemerkenswert“, betonte Hammler im Gespräch mit unserer Zeitung.

Auch der Seniorensommer mit seinen Führungen und Veranstaltungen im August erfreute sich wieder einer regen Teilnahme. „Einige Angebote wurden so stark nachgefragt, dass wir für nächstes Jahr mehr Termine einplanen müssen,“ verkündete Hammler. Erfreulich sei die Bereitschaft von Seiten der Stadtspitze gewesen, an den Führungen teilzunehmen und so Bürgernähe zu zeigen, freute sich Hammler. Neben den Führungen durch Brombach, Stetten und Tumringen werden für 2019 auch Touren durch andere Stadtteile anvisiert.

Das Seniorenkino erlebte mit bis zu 270 Besuchern an einem Nachmittag einen regelrechten Ansturm. Besonders die Betreuung der Älteren im Kino durch die Beiratsmitglieder sei sehr gut angekommen. Im Anschluss an die Filme gab es zum Ausklang Sekt und kleine Speisen.

Nebeneinander von Radfahrern und Fußgängern

Das Anliegen für ein rücksichtsvolles Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern in gemeinsam genutzten Bereichen beschäftigt den Beirat nach wie vor. Ältere Menschen fürchten laut Hammler in der Unterführung zur Wallbrunnstraße um ihre Sicherheit und haben Angst vor dem Verlust ihrer Mobilität bei einem Unfall. Hier müsse mit der Polizei enger zusammengearbeitet und an gefährlichen Zonen Kontrollen eingeführt werden. Bislang spreche die Polizei nur von einer „gefühlten Gefahr“, da Konflikte nicht angezeigt werden. Sensibilisierungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit der IG Velo könnten Abhilfe verschaffen.

Das Projekt Anruf Sammeltaxi für das von den Öffentlichen Verkehrsmitteln abgeschnittene Wölblin-Quartier bewertete Hammler kritisch. „Vielen Senioren ist der Aufwand zu groß. Man müsse eine halbe Stunde vorher anrufen, für ein Taxi das nur bis zur nächsten Bushaltestelle fährt“, gibt Hammler zu Bedenken.

Man werde daher mit Informationsmaßnahmen über die richtige Nutzung des Angebots aufklären. Ebenfalls wünschenswert wäre die Einführung eines Kurzstreckentarifs, da Senioren auch bei kurzen Strecken auf den Bus angewiesen sind und von einem günstigeren Tarif profitieren könnten.

Neue Identität des Beirats

Für das kommende Jahr stehen Neuwahlen an. „Wir brauchen drei zusätzliche Akteure von der bürgerschaftlichen Vertretung. Wichtige Projekte stehen an: Der einheitliche optische Auftritt des Beirats sowie eine Überarbeitung der Geschäftsordnung. Einige Inhalte müssen besser auf die Belange des Beirats angepasst werden“, sagte Hammler.

Umfrage

Bargeld

Die FDP fordert Änderungen beim Bürgergeld. Unter anderem verlangt sie schärfere Sanktionen. Was halten Sie davon?

Ergebnis anzeigen
loading