Über den „konsensualen Weg“ mit der Kirche freute sich ebenso Ulrich Lusche (CDU), der eine dreigruppige Einrichtung auch für leistungsstärker hält als eine zweigruppige (Stichwort: Vertretungs-Erzieher). Lusche weiß zugleich um das Hellbergschul-Projekt und das HTG, wo der Bedarf groß sei. „Da fühle ich mit im Wort.“
Es gehe auch um die Glaubwürdigkeit der Stadt gegenüber der Kirche, betonte Jörg Müller (Freie Wähler). Zuletzt sei ein Zick-Zack-Kurs erfolgt. Vor vier Jahren hätte die Kirche für zweieinhalb Millionen Euro fix gebaut, warf er auch Lutz vor. Nun lasse sich die Kirche auf drei Gruppen ein. „Wir beschließen heute nicht den Bau, nur dass wir der Kirche ein Signal der Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit geben.“
Auch Bernhard Escher unterstrich: „Haagen braucht die Kita-Plätze.“ Wobei Silke Herzog (Freie Wähler) um den Erziehermangel weiß. Bei den städtischen Kitas gebe es deswegen teils reduzierte Öffnungszeiten und eine sehr angespannte Personalsituation, doch Gruppenschließungen bisher laut Oswald noch nicht.