Frank Braun, Leiter des Hans-Thoma-Gymnasiums, sieht zwei Vorzüge der Elternakademie: Die gesamte Organisation und Gestaltung kommt von außen, das schaffe einen unvoreingenommen Blick auf die Bearbeitung der Themen. Außerdem sei die übergreifende Arbeit sehr angebracht, nicht nur weil damit mehr Zuhörer angesprochen werden, sondern auch, weil dies eine Bereicherung für die Problemberatung gebe.
„Eben, weil Probleme im Campus von Schule zu Schule überschwappen, bringt diese übergreifende Arbeit mit den Eltern einiges an Stabilisierung,“ meinte Elternvertreterin Sandra Pascarella. Im ersten Jahr kam das Projekt mit 3250 Euro aus, die überwiegend von der Stadt und den Schulen bereitgestellt wurden. Sponsoren hielten sich noch zurück, weil sowohl Ziel als auch Erfolg der Veranstaltungen noch nicht absehbar waren.
Oberbürgermeister Jörg Lutz sieht mit der Elternakademie ein wichtiges neues Element zur Ausgestaltung der Schularbeit: „Schulen sind gleichermaßen Lernorte und Lebensort, hier wachsen eben auch etliche Alltagsprobleme, weil sich Unterricht und Freizeit verbinden. Ich finde es sehr gut, dass sich der Campus damit als Einheit präsentiert.“ Gleichzeitig sei dies eine wertvolle Aufwertung der Schulsozialarbeit.