Lörrach Grünes Licht für Kultur und Klima

Kristoff Meller
Foto: Kristoff Meller Foto: Die Oberbadische

Gemeinderat: Zustimmung für Kulturprojekt, Kulturleitlinien und Klimaschutzpakt.

Lörrach - Das Kulturprojekt zu Burg Rötteln, der Maßnahmenkatalog zu den Kulturleitlinien und der Beitritt zum Klimaschutzpakt: Der Gemeinderat hat am Donnerstag gleich für mehrere Projekte grünes Licht erteilt. Eine Übersicht.

Einstimmig wurde der Maßnahmenkatalog zu den Kulturleitlinien (wir berichteten) verabschiedet. „Es ist erfreulich, dass die kulturpolitische Bildung eine so hohe Bedeutung hat“, sagte Hannelore Rosskopf (CDU).

Christiane Cyperrek (SPD) lobte das „handfeste Ergebnis“ am Ende eines langen Prozesses. Spannend werde es indes erst, wenn es um die konkrete Finanzierung der aufgelisteten Maßnahmen und Ideen gehe.

Für eine noch stärkere Vernetzung der Kulturträger sprach sich Gerd Wernthaler (Grüne) aus. Zudem sollte im Hinblick auf die Kosten im kommenden Jahr das Förderverfahren überarbeitet werden, um einen „wahnsinnigen Konkurrenzkampf“ zu vermeiden.

„Viel Potenzial“ bescheinigte auch Silke Herzog (Freie Wähler) der umfangreichen Sammlung. Sie bat darum, besonders das Angebot für Senioren, Jugendliche aber auch für junge Erwachsene stärker auszubauen.

Burg Rötteln

Auf große Begeisterung stieß auch das kulturtouristische Projekt „Burg Rötteln Jahr 2019“. In diesem Zusammenhang wurde noch einmal die Arbeit des Röttelnbunds von allen Fraktionen gewürdigt. „Die hohe Anziehungskraft wäre ohne das ehrenamtliche Engagement des Vereins nicht möglich“, sagte beispielsweise Haagens Ortsvorsteher Horst Simon (SPD). Auch die Gastronomie auf der „imposanten Ruine“ (Hannelore Rosskopf) wurde mehrfach gelobt. „Anfangs gab es Bedenken, inzwischen hat sich gezeigt, das war ein Glücksgriff“, sagte Gerd Wernthaler.

Lars Frick, Fachbereichsleiter Kultur und Tourismus, teilte am Rande der Diskussion mit, dass der Tourismus-Strategieprozess am 6. Februar 2019 mit einer großen Tourismuskonferenz fortgeführt wird.

Klimaschutzpakt

Befürwortet wurde – bei vier Gegenstimmen und einer Enthaltung – auch der Beitritt zum Klimaschutzpakt des Landes. „Es wäre bescheuert, auf die Fördergelder zu verzichten“, sagte Oliver Lehmann (CDU) wörtlich. Dem konnte auch Hubert Bernnat (SPD) zustimmen, der darin eine „wichtige Botschaft“ nach außen sieht. „Als sehr eng gefasst“, kritisierte hingegen Matthias Lindemer (Freie Wähler) den Pakt. Er beschränke sich hautpsächlich auf energetische Sanierungen, andere Themen mit Potenzial wie eine nachhaltige Waldbewirtschaftung oder die Erhaltung von natürlichen Kohlenstoffspeichern komme nicht vor.

Sein Fraktionskollege Uwe Claassen sah das anders, und auch Matthias Koesler (FDP) sprach sich für den Beitritt aus: „Das macht Sinn. Der Sanierungsbedarf, beispielsweise bei der Straßenbeleuchtung, ist immens.“

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