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Lörrach Grünes Licht für Sportstätte

Peter Ade
Das Sportzentrum Haagen muss saniert werden. Ein neuer Pachtvertrag mit der Stadt gibt dem Verein nunmehr Planungssicherheit. Foto: Peter Ade

Der Gemeinderat hat „Ja“ gesagt zum neuen Pachtvertrag mit dem SC Haagen. Damit hat der Verein Sicherheit.

Grünes Licht gab der Gemeinderat in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause zur Verlängerung des Pachtvertrags für das Sportgelände des SC Haagen im Gewann Neumatt-Brunnwasser. Somit hat der Verein die erforderliche Planungssicherheit und kann seine Umbau- und Sanierungspläne in die Wege leiten (wir berichteten).

Die neue Vereinbarung soll 15 Jahre lang gelten und dem Verein die Möglichkeit geben, in die dringend notwendige Erneuerung seiner Plätze und Anlagen zu investieren. Seit einem Wasserschaden vor drei Jahren behilft man sich mit einem Umkleidecontainer.

Die Stadträte Ulrich Lusche und Petra Höfler (beide CDU) stimmten gegen die Verwaltungsvorlage. Sie hätten es lieber gesehen, den Pachtvertrag zehn und keine 15 Jahre laufen zu lassen. Fünf Räte enthielten sich bei der Abstimmung, die Mehrheit war für das Papier – wie zuvor auch schon im Hauptausschuss.

Diskussion um das „Wie“

Die Diskussion im Gemeinderat nahm einen lebhaften Verlauf. Sie entzündete sich eben an der Vorbereitung im Hauptausschuss. Der Tagesordnungspunkt, so hieß es, hätte nicht in diesem, sondern im eigentlich dafür zuständigen Ausschuss für Umwelt und Technik (AUT) beraten werden müssen. Dies hätte allerdings laut Oberbürgermeister Jörg Lutz formal dazu geführt, dass der Abstand zwischen Vorberatung und Abstimmung zu eng geworden wäre – bekanntlich drängte der SV Haagen auf eine Entscheidung noch vor der Sommerpause.

Dies wiederum rief den fraktionslosen Stadtrat Bernhard Escher auf den Plan. Er habe sich angesichts der Sachlage überlegt, beim Regierungspräsidium Freiburg eine Rüge gegen den Ablauf einzureichen. Da er jedoch ein vehementer Befürworter und Freund von Vereinsinteressen sei, nehme er davon Abstand.

Stimmen aus dem Rat

Auch Ulrich Lusche (CDU) kritisierte die Verwaltung, wollte den Zeitpunkt der Abstimmung im Gemeinderat jedoch nicht blockieren. Matthias Lindemer (Freie Wähler) und Hubert Bernnat (SPD) wehrten sich gegen ein Beharren auf Formalien. Haagens Ortsvorsteher Horst Simon (SPD) und Margarete Kurfeß (Grüne) wiesen darauf hin, dass der Verein endlich Klarheit brauche.

Im weiteren Verlauf der Debatte plädierte Lusche dafür, die Sportflächen der Haagener und Hauinger Vereine langfristig zusammenzulegen. Dem widersprach Hauingens Ortsvorsteher Günter Schlecht. Eine derartige Fusion dürfe nicht „von oben“ verordnet werden, sie könne allenfalls auf Vereinsebene entwickelt werden. Im Übrigen gebe es auch für die Hauinger Sportstätte Ausbau- und Sanierungsbedarf. Lusche und Höfler finden es daher „wenig sinnvoll“, wenn die Stadt für zwei Sportstätten Geld ausgebe, die nur 400 Meter auseinander lägen.

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