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Lörrach Gut betreut durch die Ferien

Die Oberbadische
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SAK: Angebote für Kinder und Jugendliche / Themenwochen und Freizeiten / Verlässlichkeit wichtig

Die langen Schulferien stellen besonders berufstätige Eltern vor große Herausforderungen. Unerlässlich sind daher Angebote der Ferienbetreuung für Kinder und Jugendliche, deren Bedarf zu einem wichtigen Teil vom SAK gedeckt wird. Darüber wurde gestern in einem Pressegespräch informiert.

Von Gabriele Hauger

Lörrach. Verlässlich, kind- und jugendgerecht – so wünschen sich Eltern die Betreuung ihrer Kinder. Außer in den Weihnachtsferien bietet der SAK während aller Ferienzeiten Programme, erzählt Natalie Rimkus (Kinderbüro). Der SAK veranstaltet in diesem Jahr über 30 Ferienangebote für Kinder, Jugendliche und Familien. Darunter sind Themenwochen für über 900 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren.

Besonders dürfte den Familien dabei die Flexibilität entgegenkommen. Die Kinder können ab acht Uhr zum betreuten Spielen kommen und bis maximal 16.30 Uhr bleiben. Zwischen 10 und 16 Uhr findet dann ein jeweils themenspezifisches Programm statt. „Die Nachfrage besonders bei der Kinderbetreuung ist sehr groß“, so Rimkus. Die Kinder können sich flexibel aussuchen, in welcher Schwerpunktgruppe sie mitmachen wollen.

Das Angebot ist vielschichtig: Diesen Sommer machten sich Weltentdecker auf, besuchten die SAK-eigenen Schafe, arbeiteten mit Wolle. Besonders angesagt: Unter dem Stichwort „Holzwürmer“ bauten die Kinder Seifenkisten und veranstalteten ein Rennen im Grüttpark. In einer anderen Woche wurden die fünf Kontinente mit ihren Eigenheiten, Sprachen und Kulturen erforscht. Um nur drei Beispiele aus dem Sommerangebot zu nennen.

„Wir wollen auch Werte vermitteln.“

Auch wichtig: das zweiwöchige Lerncamp. Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, wurden hier spielerisch beim Spracherwerb unterstützt. „Die 20 Teilnehmer sind toll zusammengewachsen“, bilanziert Rimkus.

Kinder, die sich nicht fest anmelden wollten, konnten den Spielbus besuchen. Dieser war im Sommer fünf Wochen unterwegs. Nach Stationen in der Neumatt in Lörrach, stieß er in Bad Bellingen auf große Resonanz und machte dann zwei Wochen in Rheinfelden Station.

Wichtig sei insgesamt eine fachliche Betreuung durch das SAK-Personal, das von Ehrenamtlichen unterstützt wird. Dies gilt auch und besonders für den Jugendbereich, für den Richard Jung verantwortlich zeichnet. Jugendtreffs, Sportcamps, Tanzcamps, Jugendfreizeiten, Skitage oder Ferien für die ganze Familie umfassen das vielschichtige Angebot. Auch hier sei das Mitwirken Freiwilliger unverzichtbar, die im übrigen auch regelmäßig im SAK an speziellen Schulungen teilnehmen.

Jugendliche zu erreichen, sei nicht ganz so einfach wie im Kinderbereich. „Wenn sie aber mal da sind, ist die Begeisterung groß“, sagt Jung. Viele wollten zudem gerne wegfahren oder sich vor Ort mit Freunden treffen. Darum wird vom SAK inzwischen auch ein Feriencamp für 30 Jugendliche angeboten – mit Spaß, Urlaub und neuer Lebenserfahrung erlebten die Jugendlichen diesen Sommer in Frankreich eine tolle Zeit.

Ziel der Jugendangebote sei indes nicht nur die reine Betreuung. „Wir wollen auch Werte vermitteln.“ So werde hier Demokratie gelebt, praktische Mitbestimmung praktiziert, damit die Jugendlichen Eigenverantwortung lernen, in dem sie beispielsweise eigene Programmpunkte selbst organisieren. „Beziehungsarbeit funktioniert gerade in unseren Camps super, wenn die Jugendlichen länger zusammen sind“, erzählt Jung.

Der Fokus in der Jugendarbeit wird auch darauf gelegt, Alltagsfertigkeiten zu trainieren oder musikalische bis sportliche Fähigkeiten zu fördern.

Insgesamt seien die Angebote sehr wertvoll für die Jugendlichen und Kinder, betonen Rimkus und Jung. Oft knüpfen sie im SAK neue Freundschaften, machen abseits des Alltags eindrückliche Erfahrungen, lernen Neues kennen.

Erstmals im Angebot war diesen Sommer mit Unterstützung des Landratsamts auch ein Familien-Feriencamp. Acht Familien aus allen Milieus verbrachten einen gemeinsamen Urlaub in Frankreich: Es gab gemeinsame Ausflüge, es wurde zusammen gekocht, Eltern machten Programm für die Kinder – und umgekehrt. Dabei ging es auch um wichtige Themen wie Resilienz-Förderung und Ernährung. „Das kam toll an und soll wiederholt werden.“   Anmeldungen für alle Programme sind jeweils nach Veröffentlichung der Angebote möglich.

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