Lörrach Gut für das kommende Jahrzehnt gerüstet

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Andreas Seiter (Archivfoto) Foto: Die Oberbadische

Baugenossenschaft: Bilanzsumme für das Jahr 2019 beträgt 43,5 Millionen Euro

Lörrach -  Trotz weltweiter wirtschaftlicher Einbrüche durch die Corona-Pandemie blickt die Baugenossenschaft Lörrach optimistisch in die Zukunft. Bei der Mitgliederversammlung berichtete Geschäftsführer Andreas Seiter von der positiven Bilanz des vergangenen Jahres.

„Dieses Jahr wird wohl unvergessen bleiben: eine Mitgliederversammlung der besonderen Art.“ Mit diesen Worten begrüßte Seiter die Baugenossenschaftsmitglieder im Gemeindehaus St. Peter, wo anstelle des üblichen Buffets und einem prall gefüllten Saal nur vereinzelt Menschen auf großzügig verteilten Stühlen zu sehen waren.

Seiter erläuterte, dass neben den sozialen und gesellschaftspolitischen Aspekten der Corona-Pandemie auch ein Blick auf die wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise geworfen werden müsse. Die Baugenossenschaft Lörrach sei glücklicherweise bisher größtenteils verschont geblieben: „Im Frühjahrsgutachten vom April sagten führende Wissenschaftler eine schwerwiegende Rezession und steigende Arbeitslosigkeit voraus, optimistischer blicken sie jedoch auf 2021. Die bisher vorausgesagten Einbrüche in der Immobilienwirtschaft sind nicht eingetreten.“

Laut Seiter hat die Baugenossenschaft versucht, die Folgen für ihre Kunden so weit wie möglich abzufedern. So wurden die für dieses Jahr geplanten Mieterhöhungen auf das Folgejahr verschoben.

Für 2020 werde mit einem Investitionsvolumen von rund sechs Millionen Euro für Neubau- und Bestandsaktivitäten geplant. Das Unternehmen verfüge über „genügend Ertragskraft, um den Anforderungen der Gegenwart und der Zukunft zu entsprechen“, betonte Seiter. Das Geschäftsergebnis von 2019 betrage 883 000 Euro. Hiervon werden 800 000 den Rücklagen zugeführt, rund 80 000 Euro werden als Bilanzgewinn an die Mitglieder ausgeschüttet – was erneut einer Dividende in Höhe von 1,75 Prozent entspricht.

Seit 2016 erwirtschafte die Baugenossenschaft Jahresergebnisse mit einem Überschuss von 800 000 Euro bis zu über einer Million Euro, berichtete Seiter. Die positive Bilanz der letzten Jahre werde nun ausgenutzt, um sich gut für die Zukunft aufzustellen: „Wir stärken unsere Rücklagen, bauen konsequent unsere Kreditverbindlichkeiten ab und investieren unablässlich in unseren Haus- und Wohnungsbestand, im Schnitt 1,6 Millionen Euro pro Jahr.“

Für das Jahr 2020 sei ein Jahresüberschuss von rund 650 000 Euro einkalkuliert, wobei weitere Neubaumaßnahmen im Anschluss an die Bebauung im Lerchenhof eingeplant werden. Außerdem soll in den sukzessiven Umbau und die personelle Weiterentwicklung der Genossenschaft investiert werden.

Seiter: „Die Ausbildung von jungen Menschen soll einen Teil dazu beitragen.“

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