Der Provisionsüberschuss liegt mit 14,6 Millionen Euro auf Vorjahresniveau. Hier fließt unter anderem das Ergebnis des Wertpapierumsatzes mit 77 Millionen Euro, des Lebensversicherungsgeschäfts mit 13 Millionen Euro und des Bauspargeschäfts mit 28 Millionen Euro hinein. „Mit dieser Entwicklung sind wir insgesamt wiederum sehr zufrieden“, betonte Bleckmann. Nach wie vor ist auch die Lebensversicherung – aufgrund deutlich geringerer Renditen bei Verbrauchern in die Kritik geraten – laut Heck ein Thema. Allerdings würden Lebensversicherungen heute weniger aus Gründen der Vorsorge abgeschlossen, sondern um Risiken abzusichern, zum Beispiel beim Immobilienkauf.
Die Ergebnisse
Die Volksbank erzielte nach den Worten des Vorstands „wiederum ein überdurchschnittliches Betriebsergebnis vor Bewertung in Höhe von rund 13,3 Millionen Euro. Das Jahr 2018 kann mit einem Jahresüberschuss von 1,8 Millionen Euro abgeschlossen werden. Das Eigenkapital beträgt 20 Prozent (Mindestkapitalquote: zwölf Prozent). Heck rechnet mit einer Steuerlast in Höhe von vier Millionen Euro.
Die Dividende
Trotz der positiven Zahlen will der Vorstand die seit vielen Jahren geradezu zementierte Dividende für die 34 802 Mitglieder (plus 559) von bisher 5,6 Prozent deutlich senken. „Wir werden der Vertreterversammlung eine Dividende von 3,2 Prozent vorschlagen“, erklärte Heck auf Nachfrage. Dies sei im Vergleich mit den anderen Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg „ein durchschnittlicher Wert“.
Heck erklärte die Absenkung so: „Den anhaltend rückläufigen Zinsüberschuss kann man nicht beliebig lange ausgleichen.“ Da er mit einem weiter sinkenden Zinsüberschuss rechnet, habe der Vorstand sich zu diesem Schritt entschlossen. Heck betonte, dass die Dividende „noch deutlich über Kapitalmarktniveau liegt“ und versicherte, dass die Dividende von 3,2 Prozent „über lange Jahre tragbar ist“.
Personal
Zum 31. Dezember 2018 beschäftigte die Volksbank Dreiländereck 217 Mitarbeiter sowie 23 Auszubildende. Die Belegschaft blieb laut Bleckmann stabil. Als „nicht leicht“ bezeichnete Heck die Personalgewinnung, „zumal viele Unternehmen in der Region nach Fachkräften suchen“. Bislang aber könne man den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern decken.
Investitionen
Vor allem in die Technik steckt die Volksbank viel Geld. Unter anderem werden sämtliche Filialen mit Ein- und Auszahlungsautomaten bestückt. Ziel ist es, den Kunden Bankgeschäfte rund um die Uhr zu ermöglichen. Gut angenommen wird laut Bleckmann auch der Telefon-Service. Derartige Dienste werden weiter ausgebaut.
Soziales Engagement
Durch ihre regionale Verwurzelung unterstützte die Volksbank im zurückliegenden Geschäftsjahr zahlreiche Vereine und Institutionen bei ihren sozialen und gemeinnützigen Aufgaben. Insgesamt flossen auf diese Weise 170 000 Euro in die Region. Ausblick Günther Heck rechnet auch für 2019 mit einem erfolgreichen Geschäftsjahr, trotz aller Schwierigkeiten am Markt.