Nun ist der Druck auf die Verwaltung gewachsen, der Ansiedelung eines Supermarkts auf dem rückwärtigen, tiefer gelegenen Teil des ehemaligen Quelle-Areals – dort befinden sich die Parkplätze – zuzustimmen. Interessenten gibt es dem Vernehmen nach.
Grundsätzlich sei Lörrach mit Blick auf die Nahversorgung sehr gut aufgestellt und insgesamt eigentlich eher „überversorgt“, sagt Nöltner. Gegenwärtig gebe es aber noch „zwei blinde Flecken“ in Lörrach: in der Nordstadt und in Haagen. Erstere wird mit dem großen Bauprojekt der Wohnbau Lörrach einen Lebensmittelladen erhalten. In Haagen sind die Perspektiven weiter unklar. Sicher ist aber, dass aus Sicht der Verwaltung eine Variante wünschenswert wäre, die auch unter stadtplanerischen Gesichtspunkten funktioniert. Er hoffe weiter auf eine Lösung, die der Mitte des Dorfs neue Impulse verleiht, so Nöltner.
Antje Schnacke-Fürst, Stadtplanerin und Mitarbeiterin des Fachbereichs, sagte zudem, es sei ohnehin noch keineswegs sicher, ob sich der rückwärtige Teil für eine Supermarktansiedelung samt zugehöriger Parkplätze tatsächlich so gut eigne, wie erhofft. Dies würden erst eingehendere Analysen zeigen.