Was die Ausrufung des Klimanotstands konkret für Lörrach bedeute, beantwortete Lutz anhand einiger Beispiele, etwa der Stärkung des ÖPNV durch das Ein-Euro-Ticket, den Ausbau des Radverkehrs und die Einstellung eines Klimamanagers. Die Kommune engagiere sich bereits in vielerlei Hinsicht für den Klimaschutz. Aber, so Lutz: „Es reicht noch nicht. Die Richtung stimmt, die Geschwindigkeit nicht.“ Das gelte sowohl für die energetische Sanierung städtischer Gebäude als auch für die Wahrnehmung der Möglichkeiten, die viele private Haushalte beim Thema Klimaschutz hätten.
Er selbst nutze in der Stadt das Auto so gut wie nie, steige auch bei Dienstreisen in der Regel in den Zug, esse wenig Fleisch – und wenn, dann möglichst regional. Lutz rief die Demonstranten dazu auf, nicht die Angst in den Vordergrund zu stellen, sondern den Willen, etwas zum Besseren zu verändern. In diesem Sinn äußerte sich auch Schüler Niclas Kern, der einen leidenschaftlichen Appell für eine gerechtere Welt an die applaudierenden Zuhörer richtete.
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