„Die Einkaufslust fehlt bei den Menschen noch komplett. Das muss erst wieder wachsen“, befindet in diesem Sinne auch Dajana Kovac, Mitinhaberin von „Koli Accessoires“. Ein erster wichtiger Schritt immerhin ist nun getan: „Kein Schild an der Tür, keine Kontrolle am Eingang – einfach nur ein ’Herzlich Willkommen’. Das ist gut“, freut sich Kovac.
„Wir müssen die Kunden nicht mehr abscannen und kontrollieren. Das ist schon mal ein tolles Gefühl. Eine Entwicklung in Richtung Normalität“, sagt auch Suzanna Szutenberg vom Schuhgeschäft „Sohle Mio“.
Optimistisch zeigt sich Marion Ziegler-Jung als Geschäftsführerin der Lörracher Wirtschaftsförderung angesichts der Lockerungen und hebt dabei vor allem auf den emotionalen Aspekt ab, der zuletzt arg eingeschränkt war – der aber auch rasch wieder zum Leben erweckt werden könne: „Es braucht für die Menschen einfach die konkrete positive Erfahrung, dass die schönen Dinge wieder erlaubt und unkompliziert möglich sind, die den Erlebnisfaktor in Lörrach ausmachen: Das Gastro-Angebot genießen, Leute treffen, bummeln, sich wohlfühlen. Dann steht einer positiven Entwicklung nichts im Wege.“ Wichtig dabei allerdings: „Es darf sich nicht gleich wieder etwas ändern“.