Zwar ist Andy Powell inzwischen der letzte „Ash“-Mohikaner, der von der britischen Band von Ende der 60er und Anfang der 70er Jahre verblieben ist. Doch er hat es in all den Jahren immer wieder verstanden, all die erfolgten Bandmitgliederwechsel zu kompensieren und die Stellen der Aussteiger stets wieder mit versierten Solisten zu besetzen.
So gesehen war der Auftritt von „Wishbone Ash“ am Mittwoch im Burghof zwar im eigentlichen Sinne nicht wirklich authentisch, doch allemal im Sinne der Ur-Formation. Denn auch die aktuelle Besetzung (Muddy Manninen, Bob Crabtree, David Cross und eben jener Andy Powell) servieren den Sound, den die Band einst ausgemacht hatte. Einen Sound im Übrigen aus einer längst vergangenen Zeit, mit Blues- und Rockelementen, wie es sie heute nur noch äußerst selten zu hören gibt. Rund 200 Besucher im Burghof-Foyer waren dabei und ließen sich getreu dem Tour-Motto „Take it back“ für zwei Stunden in die gute, alte Zeit mitnehmen.