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Lörrach Harley-Fahrer sammeln Spenden

Anita Indri-Werner
Bei der Übergabe (v.l.): Richard Link (Power Shop), Mitglied Karlheinz Kessler, Falk Link (Power Shop), Jürgen Cazzonelli (Treasurer Alemannen Chapter), Kerstin Trefzer vom Familienzentrum, Ulrich Berndt (Direktor Alemannen Chapter), Angelika Mauch vom Familienzentrum, Roland Sexauer (Vice Director Alemannen Chapter) und Klaus Mayer (Secretary Alemannen Chapter) Foto: Anita Indri-Werner

Die Member des Alemannen Chapter spenden für den guten Zweck. Das Ergebnis, die stolze Summe von 10 530 Euro, konnte der Director Ulrich Berndt an Angelika Mauch und Kerstin Trefzer vom Familienzentrum Kinderland übergeben.

Wenn die Member des Alemannen Chapter in der Vorweihnachtszeit als Nikoläuse auf ihren weihnachtlich geschmückten Harleys unterwegs sind, dann sammeln sie Spenden für einen guten Zweck im Kreis Lörrach. In diesem Jahr waren die Harley-Fahrer für das Familienzentrum Kinderland in Lörrach auf Tour.

Spenden machen Angebot erst möglich

Seit dem Jahr 2016 wird im Kinderland die Trauerbegleitung von Kindern angeboten. Finanziert wird diese Arbeit ausschließlich durch Spenden. Zwei Gruppen gibt es: „Die tapferen Herzen“ und die „Löwen Herzen“. Angelika Mauch und Kerstin Trefzer leisten diese Arbeit als ausgebildete Kinder- und Jugendbegleiter ehrenamtlich. Angeboten wird eine Einzelbegleitung, Familienbetreuung, eine Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen ist mit integriert. Der Kontakt zu Bestattern, Sozialarbeitern, Erziehern, Schulen und die Fortbildungsmaßnahmen an der Krankenpflegeschule sind zudem ein weiterer Baustein.

Eine Erstbetreuung sollte innerhalb von wenigstens 24 Stunden erfolgen. In Zweiergruppen gehen die Ehrenamtlichen zu den Betroffenen. Die Gruppe „Die Tapferen Herzen“, die sich alle drei Wochen trifft, richtet sich an Kinder, die sich in der Trauerphase befinden. Ihre Lebenssituation ist durch den Tod eines Angehörigen schwierig geworden. Ist diese Trauerphase nach etwa zwei Jahren abgeschlossen, sollen die Kinder bei den „Löwen Herzen“ weiterhin sozialen Halt und Unterstützung erhalten. Aber auch Kinder, deren Familienangehörige im Sterben liegen, werden betreut.

Für was ist die Spende bestimmt?

Auf den Weg gebracht wurde das Kinderland durch die ambulante Hospizgruppe Dreiländereck, die sich für Erwachsene einsetzt. „Wir sind hier die einzigen, die das für Kinder anbieten“, sagt Mauch.

Mit der Spende werde die Ausbildung von zwei weiteren ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen finanziert. Zudem können Fortbildungen zu den Themen Suizid und Amoklauf durchgeführt werden. „Eine fundierte Ausbildung ist wichtig, um die Professionalität zu erhalten“, sagte Mauch. Auch das Kinder- und Jugendprojekt mit Peter Reimgut sowie eine geplante Ausstellung profitierten von der Spende. Die Mitglieder des Alemannen Chapter zeigten sich beeindruckt. „Genau das ist es, was wir mit unserer Aktion erreichen wollen“, sagte Director Berndt.

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