^ Lörrach: Harmonische Klänge begeistern - Lörrach - Verlagshaus Jaumann

Lörrach Harmonische Klänge begeistern

Gottfried Driesch
Sehr ausgewogen spielte der Musikverein Hauingen. Foto: Gottfried Driesch

Musikvereine Hauingen und Kuhbach in Doppelkonzert. Gemeinsames zum Abschluss.

Lörrach-Hauingen - Nach längerer Zeit hatte der Musikverein Hauingen wieder zu einem Doppelkonzert eingeladen. Am Samstag spielte als Gastformation der Musikverein Kuhbach den ersten Teil des Konzerts in der gut besetzten Festhalle Hauingen.

Beide Musikvereine stehen unter der künstlerischen Leitung von Igor Guitbout. Nachdem der Entschluss für ein Doppelkonzert gefallen sei, habe der gemeinsame Dirigent die Entscheidung zu Gunsten der Kuhbacher leicht gemacht, erzählte der Vorsitzende des Musikvereins Hauingen, Holger Gertz. Kuhbach ist der zweitkleinste Stadtteil von Lahr und hat 1600 Einwohner.

Die Hauinger ließen den Gästen im Konzert den Vortritt. Mit schmetternden Trompetenklängen, die aus dem Kreis der anderen Instrumente förmlich hervorstachen, erklang der „Kaiserin Sissi Marsch“ von Timo Dellweg aus dem Jahre 2013. Der Dirigent Igor Guitbout zeigte hier mehrere gekonnte Tempoübergänge.

„Apollo 11 – Mission to the Moon“ hieß das Stück von Otto M. Schwarz. Vom Start mit dem eingesprochenen Countdown bis zur Landung auf dem Erdtrabanten wird der Mondflug akustisch dargestellt.

Allgemein bekannt ist das Thema von „The Wizard do Oz“. Vor dem inneren Auge sieht man die vielen Märchenfiguren förmlich auflaufen.

Der Beifall der Zuhörer kannte bei den „Erinnerungen an Zirkus Renz“ von Gustav Peter keine Grenzen mehr. Samuel Weiß legte als Solist auf dem Xylophon eine perfekte Leistung hin.

Ein Medley über Gloria Stefan beendete das offizielle Programm. Als Zugabe spielte der Musikverein Kuhbach „Welcome to the Charts“ der Hard-Rock-Band Guns n’ Roses.

Der Musikverein Hauingen überzeugte von Beginn an mit einem ausgewogenen, sehr harmonischen und schönen Klang. Kein Register drängte sich akustisch in den Vordergrund. Ferner war es Igor Guitbout gelungen, die Musik in einem breiten dynamischen Spektrum anzulegen. Nach der „Alvamar Ouvertüre“ erklang das von Wolfgang Wössner arrangierte Medley mit vier prägnanten Melodien von Herbert Grönemeyer.

In „Yellow Mountains“ von Jakob de Haan konnte der Dirigent den Klang ganz zurücknehmen, so dass die Klarinette und die Flöte ein hörenswertes, klangschönes Solo verwirklichen konnten.

Sehr flott erklang die Geschichte von dem kleinen Spatz „Tico-Tico“ des Brasilianers Zequinha de Abreu. Die Musik war vielen Zuhörern gut bekannt. Mit einem Rock-Mix von Bon Jovi ging der Programmteil der Hauinger zu Ende. Als krönenden Abschluss spielten beide Formationen gemeinsam noch einen zünftigen Marsch.

Für den Dezember ist ein Gegenbesuch des Musikvereins Hauingen in Kuhbach geplant. Holger Gertz bedankte sich noch bei einigen Gastmusikern aus Brombach, die schon seit einiger Zeit den eigenen Verein unterstützen würden.

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