Lörrach Heute spielen – morgen verdienen

Die Oberbadische
Mit Insgesamt 27 Teams ging die Neuauflage des Wettbewerbs „RoboRave Germany“ in der Tumringer Halle über die Bühne. Ausgerichtet hatte den Event das Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck. Foto: Gerd Lustig Foto: Die Oberbadische

Wettbewerb: 27 internationale Teams starteten beim Wettbewerb „RoboRave Germany“ des Phaenovum

Von Gerd Lustig

Bis zuletzt wurde getüftelt, ausprobiert und am Computer gehirnt. Die Teams, die sich beim zweiten Roboterwettbewerb „RoboRave Germany“, den Aufgaben stellten, machten es sich nicht leicht. Ausgerichtet wurde dieser vom Phaenovum Schülerforschungszentrum Lörrach-Dreiländereck.

Lörrach. Roboting, also ein selbst gebasteltes Gefährt so zu programmieren, dass es möglichst fehlerfrei einen vorgezeichneten Pfad meistert oder dabei sogar noch weitere Aufgaben erledigt, erfordert schon eine Menge IT-Kenntnisse. „Und der Spaß soll und darf natürlich auch nicht zu kurz kommen“, betonte Phaenovum-Geschäftsführerin Helga Martin.

Den hatten die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren in insgesamt 27 Teams aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz und eines auch aus Ägypten allemal.

Und in Sachen Internationalität und Kompetenz wurde der Event geadelt. Mit Jesse Wilkinson aus Houston/Texas war ein echter Experte vor Ort, der unter anderem für die NASA Projekt entwickelt und betreut. „Der will sich einmal persönlich anschauen, wie der RoboRave Germany läuft und sich entwickelt“, freute sich Helga Martin.

Bewusst hatten die Organisatoren, allen voran Lars Möllendorf, Projektleiter und Fachbereichsleiter IT und Robotik am Phaenovum, das Motto „Today’s play – tomorrow’s pay“ gewählt. „Heute wird noch gespielt, morgen dann schon das große Geld verdient“, servierte Oberbürgermeister Jörg Lutz die freie Übersetzung dieser Devise.

Bei seiner Begrüßung freute er sich, dass überhaupt ein solcher Roboterwettbewerb in Lörrach stattfindet. „Und mit 27 Teams, fast die doppelte Anzahl wie bei der Premiere 2016, sind wir ja auf einem guten Weg“, attestierte er. Auch die Internationalität gefiel ihm, ebenso wie die Quote von gut 20 Prozent an Mädchen. Beides soll in Zukunft noch gesteigert werden.

„Die Tumringer Halle hat noch etliche Reserven in Sachen Kapazität“, so die Geschäftsführerin. Die Termine für die nächsten „RoboRave Germany“ in den nächsten beiden Jahren sind bereits gebucht. „Denn sonst gibt es in der Gegend keine Roboterwettbewerbe, gerade deshalb sind wir hier so engagiert“, so Möllendorf, der gleichwohl von einer großen Herausforderung bei der Organisation dieses Events sprach.

Und schon waren die Teams mit Feuer und Flamme beim Wettbewerb und den einzelnen Aufgaben. Die gingen vom einfachen „Lanzen-Kampf“ über das Abfahren einer vorgegebenen und verwinkelten Linie bis hin zur Königsdisziplin, nämlich dass der Roboter innerhalb von drei Minuten möglichst viele Tischtennisbälle aufsammelt oder Kerzen ausbläst.

Für jede Aufgabe waren zehn Durchgänge möglich, die besten fünf wurden schließlich gewertet (siehe Info).

Auf die Sieger warteten Gewinne in Höhe von 20 und 160 Euro, insgesamt einen Summe von knapp 1200 Euro. „Den Schülern geht es aber in erster Linie ums Mitmachen, erklärte Martin.

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