Die Haagener kämpfen schon lange für die Ansiedlung eines Supermarkts auf dem ehemaligen Schöpflin-Gelände im Ortszentrum. Dieter Hieber würde dort gerne eine weitere Filiale eröffnen und hat bereits ein grobes Konzept entwickelt. Die Stadt wäre froh, wenn die Fläche belebt würde. Nur der Schweizer Eigentümer Vacuform zeigt kein Interesse an einer Veränderung des Status quo.
Von Kristoff Meller
Lörrach-Haagen. „Wir sind schon eine ganze Weile am Baggern“, verrät Dieter Hieber, Inhaber der Hieber-Märkte, der bereits mit einem Architekten erste Entwürfe erstellt hat, wie der Supermarkt aussehen könnte. „Unser Lädele-Konzept mit 800 bis 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche könnte ich mir dort sehr gut vorstellen.“
Die untere Ebene würde für den Laden genutzt, den Backstand mit kleinem Café würde Hieber nach oben zur Röttler Straße ausrichten. Dazu könnten Büro- und Wohnflächen entstehen, die beispielsweise von der Städtischen Wohnbau oder einem ähnlichen Experten der Branche als Generalmieter verwaltet werden könnten.
Unverständnis bei Dieter Hieber
Indes herrscht nach ersten, laut Hieber, „sehr guten Gesprächen“ mit Hermann Kugelmann, dem Geschäftsführer der deutschen Tochter der Vacuform AG Schweiz mit Sitz im Kanton Aargau, seit einiger Zeit Funkstille: „Der Kontakt ist von Eigentümerseite eingeschlafen, da kommt nix mehr und ich weiß nicht woran es liegt.“ Jegliche Anfragen per Telefon, E-Mail, sogar über Facebook seien im Sande verlaufen.
„Der Bedarf ist da, die Fläche auch – ich verstehe den Eigentümer nicht“, sagt Hieber enttäuscht. Sollte die Entscheidung jedoch endgültig sein, müsse er sie akzeptieren. Dann sei es aber Aufgabe der Stadt, nach alternativen Flächen für einen Supermarkt-Standort in Haagen zu suchen. „Wir müssen schauen, dass nicht nur überall neue Wohngebiete entstehen, sondern dass die Leute dort auch etwas zu beißen haben.“
Ähnliche Erfahrungen wie Hieber hat auch die Stadtverwaltung mit der Schweizer Aktiengesellschaft gemacht, die hauptsächlich im Bereich Vermögensverwaltung und Verwaltung von Liegenschaften tätig ist und der in Lörrach unter anderem das ehemalige Schöpflin-Gelände in Brombach gehört. „Jeglicher Kontakt wird blockiert“, beklagte Oberbürgermeister Jörg Lutz gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.
Eigentümer lehnt Terminanfrage des Oberbürgermeisters ab
Dem deutschen Vacuform-Geschäftsführer Hermann Kugelmann wollen aber weder Hieber noch Lutz einen Vorwurf machen. Letzterer hat schon vor längerer Zeit versucht, in direkten Kontakt mit dem Schweizer Eigentümer zu kommen und einen Termin auszumachen, um über die Zukunft des Areals zu sprechen. Die knappe Antwort: Ein Kontakt werde nicht gewünscht und sei derzeit nicht zielführend. Ende.
„Der Haagener Ortskern hätte wirklich eine Aufwertung verdient“, findet hingegen der Oberbürgermeister und will die Hoffnung nicht aufgeben. „Wir bleiben dran, und wann immer sich die Tür zum Dialog nur einen Spalt breit öffnet, werden wir den Fuß reinstellen.“
Ein Markt mit einer Fläche von 800 Quadratmetern ist laut Lutz jederzeit möglich. „Wir können uns auch etwas mehr vorstellen“, so der Oberbürgermeister. Die Stadt habe ein großes Interesse, die „Entwicklung voranzutreiben und zu begleiten“. Aber: „Der Ball liegt ganz klar im Feld des Eigentümers.“
Der lässt diesen jedoch offenbar einfach liegen oder spielt auf Zeit. „Vielleicht hat ein Geschäftsmann wie Dieter Hieber mehr Chancen, aber mehr können wir als Stadt nicht machen“, sagte Lutz Denn eine kostspielige Planung auf Eigeninitiative am Eigentümer vorbei zu erstellen, ergebe keinen Sinn.
Von Kristoff Meller
Lörrach-Haagen. „Wir sind schon eine ganze Weile am Baggern“, verrät Dieter Hieber, Inhaber der Hieber-Märkte, der bereits mit einem Architekten erste Entwürfe erstellt hat, wie der Supermarkt aussehen könnte. „Unser Lädele-Konzept mit 800 bis 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche könnte ich mir dort sehr gut vorstellen.“
Die untere Ebene würde für den Laden genutzt, den Backstand mit kleinem Café würde Hieber nach oben zur Röttler Straße ausrichten. Dazu könnten Büro- und Wohnflächen entstehen, die beispielsweise von der Städtischen Wohnbau oder einem ähnlichen Experten der Branche als Generalmieter verwaltet werden könnten.
Unverständnis bei Dieter Hieber
Indes herrscht nach ersten, laut Hieber, „sehr guten Gesprächen“ mit Hermann Kugelmann, dem Geschäftsführer der deutschen Tochter der Vacuform AG Schweiz mit Sitz im Kanton Aargau, seit einiger Zeit Funkstille: „Der Kontakt ist von Eigentümerseite eingeschlafen, da kommt nix mehr und ich weiß nicht woran es liegt.“ Jegliche Anfragen per Telefon, E-Mail, sogar über Facebook seien im Sande verlaufen.
„Der Bedarf ist da, die Fläche auch – ich verstehe den Eigentümer nicht“, sagt Hieber enttäuscht. Sollte die Entscheidung jedoch endgültig sein, müsse er sie akzeptieren. Dann sei es aber Aufgabe der Stadt, nach alternativen Flächen für einen Supermarkt-Standort in Haagen zu suchen. „Wir müssen schauen, dass nicht nur überall neue Wohngebiete entstehen, sondern dass die Leute dort auch etwas zu beißen haben.“
Ähnliche Erfahrungen wie Hieber hat auch die Stadtverwaltung mit der Schweizer Aktiengesellschaft gemacht, die hauptsächlich im Bereich Vermögensverwaltung und Verwaltung von Liegenschaften tätig ist und der in Lörrach unter anderem das ehemalige Schöpflin-Gelände in Brombach gehört. „Jeglicher Kontakt wird blockiert“, beklagte Oberbürgermeister Jörg Lutz gestern im Gespräch mit unserer Zeitung.
Eigentümer lehnt Terminanfrage des Oberbürgermeisters ab
Dem deutschen Vacuform-Geschäftsführer Hermann Kugelmann wollen aber weder Hieber noch Lutz einen Vorwurf machen. Letzterer hat schon vor längerer Zeit versucht, in direkten Kontakt mit dem Schweizer Eigentümer zu kommen und einen Termin auszumachen, um über die Zukunft des Areals zu sprechen. Die knappe Antwort: Ein Kontakt werde nicht gewünscht und sei derzeit nicht zielführend. Ende.
„Der Haagener Ortskern hätte wirklich eine Aufwertung verdient“, findet hingegen der Oberbürgermeister und will die Hoffnung nicht aufgeben. „Wir bleiben dran, und wann immer sich die Tür zum Dialog nur einen Spalt breit öffnet, werden wir den Fuß reinstellen.“
Ein Markt mit einer Fläche von 800 Quadratmetern ist laut Lutz jederzeit möglich. „Wir können uns auch etwas mehr vorstellen“, so der Oberbürgermeister. Die Stadt habe ein großes Interesse, die „Entwicklung voranzutreiben und zu begleiten“. Aber: „Der Ball liegt ganz klar im Feld des Eigentümers.“
Der lässt diesen jedoch offenbar einfach liegen oder spielt auf Zeit. „Vielleicht hat ein Geschäftsmann wie Dieter Hieber mehr Chancen, aber mehr können wir als Stadt nicht machen“, sagte Lutz Denn eine kostspielige Planung auf Eigeninitiative am Eigentümer vorbei zu erstellen, ergebe keinen Sinn.
