Bürger weiter unzufrieden
Wieder entlud sich Bürgerprotest. So wünschten sich einige Anwohner zwei Rückhaltebecken weiter oben im Wald. „Da kann das Wasser direkt in den Boden versickern und erhöht den Grundwasserspiegel“, lautete das Argument. Dullisch widersprach. Wenn der Waldboden gesättigt sei, würde bei Starkregen nichts mehr versickern. Alle Fachleute sprächen sich für ein wohngebietsnahes Becken aus. Außerdem sei der Bereich unmittelbar vor der bestehenden Bebauung kein Bauland, da die Grundstücke im Hochwassergebiet lägen.
Die Kosten
Die Gesamtkosten für die jetzt angestoßene zusätzlichen Planungen werden mit 120 000 Euro angesetzt. Der Bau des etwa 7000 Kubikmeter fassenden gesteuerten Beckens wird einige Millionen Euro kosten – Einzelheiten sind nicht bekannt.
Ortschaftsrätin Lisa Maria Bürgelin wandte sich direkt an die Bürger: „Ich stehe in der Gesamtverantwortung. Man muss einen Kompromiss zwischen Kosten und dem erreichten Hochwasserschutz finden. Die zwei Becken im Wald kämen erheblich teurer, und die erwartete Schutzwirkung ist nicht wesentlich höher“, erklärte sie.